Dein Gaming-PC könnte sicherlich auch ein bisschen mehr leisten, wenn man die richtigen Tools hat. Aber warum sollte man dafür unnötig Geld ausgeben, wenn die besten Helfer sogar kostenlos sind? In diesem Video stellen wir euch heute daher 10 unverzichtbare Freeware-Tools vor, die jedes Gaming-Setup auf ein neues Level heben.
Hier findet ihr das neue Video:
Für wen sind die Tools geeignet?
Heute widmen wir uns kostenlosen Tools, die für eine ziemliche große Zielgruppe ansprechend sein könnte:
- Gamer
- Hardware-Enthusiast
- Min/Maxer
- Overclocker
- Kreativer
- Creator
- Streamer
Für jeden von euch haben wir heute etwas parat.
#1: MSI Afterburner
Viele von euch kennen mit Sicherheit Afterburner schon und selbst wenn nicht, dann habt ihr das Tool vielleicht schon mal gesehen. Es ist das Fenster, das in Videos mit den vielen schönen Daten vorkommen, wenn es um Benchmarks geht. MSI Afterburner ist das ultimative Überwachungs- und Übertaktungstool für eure GPU.
Ganz gleich, ob ihr eine Nvidia- oder eine AMD-Karte habt: Afterburner funktioniert mit fast jeder Grafikkarte. Ihr könnt in Echtzeit die Temperaturen, Taktfrequenzen und die Lüftergeschwindigkeit überwachen. Falls ihr noch mehr Power braucht, erlaubt Afterburner auch, die GPU zu übertakten und so noch mehr FPS aus den Spielen herauszuholen.
#2: HWiNFO 64
Wenn es darum geht, wirklich tief in die Details eures Systems einzutauchen, ist HWiNFO64 das Tool der Wahl. Egal, ob ihr nur einen schnellen Überblick möchtet oder in die Tiefe von jeder einzelnen Hardware-Komponente eintauchen wollt – dieses Programm liefert euch alle Informationen, die ihr braucht.
Besonders gut ist auch die Echtzeit-Systemüberwachung, mit der ihr den aktuellen Status der Hardware jederzeit im Blick habt (von Temperaturen und Spannungen bis hin zur Auslastung). Vielleicht habt ihr es auch letztens schon in unserem Intel-Video gesehen, da wir euch den Hardware-Monitor oft empfohlen haben, um die Temperatur der Intel-CPU auszulesen. HWiNFO64 ist genau so ein Tool, bietet aber noch mehr Daten, die ihr auslesen könnt.
#3: CineBench R23
Als nächstes haben wir für euch CineBench, das Go-To-Tool, um eure CPU zu testen. CineBench ist der Industriestandard, wenn es darum geht, die wahre Power der CPU zu messen. Mit CineBench könnt ihr eure CPU-Leistung unter realen Bedingungen testen. Es simuliert komplexe Szenen und nutzt dabei die volle Leistung des Prozessors, damit ihr herausfinden könnt, wie gut der PC wirklich performt (ganz gleich, ob Single-Core- oder Multi-Core-Tasks).
Ihr fragt euch vielleicht, warum wir R23 und nicht R24 empfehlen. Der Grund ist einfach: Es gibt eine größere Datenbank bei CineBench R23. Es haben einfach mehr Leute mit 23 getestet, sodass ihr somit besser eure Ergebnisse vergleichen könnt. Natürlich ist es aber auch möglich, 24 zu verwenden, wenn man möchte.
#4: RevoUninstaller
Habt ihr schon unser Video über Bloatware gesehen? Es ist manchmal gar nicht so leicht, Programme zu löschen und auch vollständig vom PC zu entfernen. Der normale Windows-Deinstaller lässt ganz oft Sachen zurück, wie Reg Files oder andere Artefakte, die tief in Windows vergraben sind. Das macht Windows auf Dauer langsam und träge.
Hier kommt Revo ins Spiel. Das Tool löscht nicht nur das Programm, sondern scannt auch noch euren PC nach Überresten und löscht diese ebenfalls weg.
#5: Microsoft PC Manager
Verwendet ihr den CCleaner? Dann können wir euch nur empfehlen, dieses Tool zu löschen. CCleaner hat große Sicherheitsrisiken und ist im Grunde auch nur Bloatware, die den PC infiziert. Verwendet lieber BleachBit oder – das ist zumindest unsere Empfehlung – den Microsoft PC Manager.
Dieser bietet eine benutzerfreundliche Übersicht über den Zustand eures Systems. Mit nur wenigen Klicks könnt ihr unnötige Dateien löschen, den Speicherplatz freigeben und die Startprogramme wählen. Für uns ist zudem der größte Pluspunkt, dass das Programm direkt von Microsoft kommt. Das Unternehmen hat natürlich größtes Interesse daran, dass das System gut und fehlerfrei läuft, weil die Leute sonst natürlich zur Konkurrenz abwandern würden.
#6: Ear Trumpet
Findet ihr das normale Lautstärke-Menü auch eher nervig? Es bietet euch zu wenige Einstellungsmöglichkeiten? Genau das haben sich offenbar auch die Leute von Ear Trumpet gedacht. Mit diesem kleinen Programm könnt ihr die normale Lautstärke-Einstellung durch diese austauschen. Jetzt ist es möglich, jede Lautstärke-Quelle auf dem PC individuell einzustellen und so anzupassen, wie es für einen selbst passt. Für uns ist das ein echter Gamechanger.
Wenn wir zum Beispiel zocken, haben wir immer auf dem zweiten Bildschirm YouTube auf und schauen dort Videos. Gleichzeitig ist auch Discord an und manchmal scrollen wir sogar noch am Handy rum. Mit einem Klick lässt sich die Lautstärke aller Programme individuell anpassen und so einstellen, dass es als angenehm empfunden wird.
#7: Shutter Encoder
Habt ihr schon mal ein Video bei YouTube heruntergeladen? Mit Shutter Encoder geht das viel einfacher und man muss sich dafür auch gar nicht auf dubiosen Seiten herumtreiben. Mit Shutter Encoder kann man unter anderem jedes YouTube-Video herunterladen, allerdings ist das bei Weitem noch nicht alles.
Ihr könnt Videos auch in andere Formate umwandeln, also zum Beispiel aus .mov einfach eine .mp4 machen oder etwas in .mp3 umwandeln. Ihr müsst nicht mehr zehn verschiedene Encoder herunterladen, die den PC vollmüllen. Hier funktioniert alles schön übersichtlich in einer App. In unserer täglichen Arbeit mal wieder ein Gamechanger für uns.
#8: Davinci Resolve
Für uns ist Davinci Resolve auf jeden Fall das beste Schnittprogramm auf dem Markt. Es vereint Schnitt, Farbkorrektur, visuelle Effekte und Audiobearbeitung in einer einzigen Software. Das Bearbeiten von Clips ist super einfach und intuitiv. Die Farbkorrekturen sind ebenfalls fantastisch.
Adobe ist unserer Meinung nach bei Weitem nicht so gut und auch nicht so flexibel wie Davinci. Dazu kommt, dass Davinci Resolve auch noch komplett kostenlos ist.
#9: Gimp
Wenn ihr auf der Suche nach einer kostenlosen Alternative zu teuren Grafikbearbeitungsprogrammen seid, dann müsst ihr Gimp auf jeden Fall kennenlernen. Es ist ein leistungsstarkes Tool, das alle Werkzeuge bietet, die man braucht, um recht beeindruckende Grafiken und Bilder zu erstellen.
Gimp steht übrigens für „GNU Image Manipulation Program“, für alle, die es noch nicht wussten. Das Tool ist Open Source und wird ständig von der Community erweitert und verbessert. Es bietet also quasi fast alle Features, die auch Photoshop hat, ist dafür aber kostenlos.
#10: Inkscape
Für alle Vector-Designer und Logo-Ersteller, die von Illustrator genug haben oder das Geld nicht ausgeben wollen, ist Inkscape eine gute Alternative. Möchtet ihr also zum Beispiel Emotes für den Stream oder ein neues Logo erstellen, dann nutzt lieber Inkscape.
Inkscape unterstützt außerdem auch alle üblichen Formate wie SVG, PDF und EPS. Das bedeutet, dass ihr eure Arbeiten auch problemlos mit anderen teilen oder in anderen Programmen weiter daran arbeiten könnt.