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Test: 60 Frames in allen Games mit unserem 1.000-Euro-PC

Wer sich einen neuen PC zulegen möchte und im Internet recherchiert, stößt recht häufig auf einen 1.000-Euro-PC. Damit ist kein bestimmter PC gemeint, sondern eine Zusammenstellung aus Komponenten, die insgesamt weniger als 1.000 Euro kostet. Genau dieses Experiment wollten wir ebenfalls machen und haben unseren persönlichen 1.000-Euro-PC erstellt.

Unser Ziel: maximale Leistung für unter 1.000 Euro

Erst mal vorweg, was wir mit dem Experiment überhaupt kreieren wollten – und zwar einen PC mit maximaler Leistung für unter 1.000 Euro. Ganz genau haben wir es leider nicht geschafft, denn der Gesamtwert ist minimal höher, liegt aber zumindest ganz grob bei 1.000 Euro. In Summe liegen die Komponenten bei 1.040,11 Euro.

Welcher PC es am Ende geworden ist und was dieser vor allem auf dem Kasten hat, seht ihr in unserem Video:

Da für uns die Leistung im Fokus stand, haben wir eher mittelmäßig stark auf das Äußere geachtet. Es muss kein High-Fashion-Gehäuse sein, wobei wir der Ansicht sind, dass sich auch unser beleuchteter 1.000-Euro-PC definitiv sehen lassen kann.

Mainboard

Für das Mainboard haben wir uns für das Gigabyte Eagle AX AMD B650 So.AM5 DDR5 ATX Retail entschieden. Es ist ein Mainboard für den Sockel AM 5. Mit dabei sind genügend Slots und Anschlüssen, sodass hier unserer Ansicht nach keine Wünsche offenbleiben.

Preis: 158,90 Euro

Grafikkarte

Bei der Grafikkarte haben wir uns für die Nvidia 16GB XFX Radeon RX 6800 SWFT 319 Core Gaming Aktiv PCIe 4.0. Besonders daran ist die Tatsache, dass es sich um die letzte Generation handelt, die sich im Abverkauf befindet und nicht mehr produziert wird. Daher ist sie verhältnismäßig günstig. Auch für ein Multi-Monitor-Setup ist diese Grafikkarte geeignet.

Preis: 379 Euro

Arbeitsspeicher (RAM)

Der Arbeitsspeicher in unserem 1.000-Euro-PC bringt 32 GB mit. Es handelt sich um den 32GB Lexar ARES RGB Black DDR5-6000 DIMM CL30 Dual Kit. Die Taktraten werden von quasi jedem Mainboard unterstützt, so auch von unserem Gewählten.

Preis: 119 Euro

Prozessor

Im Inneren läuft unser PC mit dem AMD Ryzen 5 7600X 6x 4.70GHz So.AM5 WOF. Damit wir uns für diesen Prozessor entscheiden konnten, mussten wir an der ein oder anderen Stelle zwar sparen, aber das war es wert. Damit sind Gamer wirklich gut aufgehoben. Wenn ihr unser Video zur Steam-Hardware gesehen habt (oder die News dazu gelesen habt), dann wisst ihr, dass ihr damit weit über dem Durchschnitt liegt:

Preis: 195 Euro

Kühlung

Die Kühlung ist in unserem 1.000-Euro-PC recht unauffällig. Für ziemlich wenig Budget haben wir den be quiet! Pure Rock Slim 2 Tower Kühler gewählt. Im weiteren Verlauf unseres Tests haben wir von be quiet! zudem auch noch einen größeren Lüfter eingebaut, der ein Vielfaches von diesem hier kostet. Ihr erfahrt während der späteren Auswertung, ob sich das lohnen könnte.

Preis: 23,67

Speicher (SSD)

Wir haben uns beim Speicher für 1 TB entschieden und den 1TB Lexar Professional NM710
M.2 2280 PCIe 4.0 gewählt. Ein grundsolider und sehr schneller Speicher, der noch dazu ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweist.

Preis: 69,43 Euro

Netzteil

Beim Netzteil haben wir das 650 Watt Sharkoon WPM Gold Zero Modular 80+ Gold gewählt, bei dem es sich um ein modulares Netzteil handelt. Das ist ziemlich praktisch, denn damit könnt ihr tatsächlich auch nur die Kabel einbauen, die ihr braucht und alle anderen verschwinden erst mal für später oder gar nicht in einer Kabeltasche.

Preis: 73,89 Euro

Gehäuse

Das Gehäuse ist ein AeroCool Bolt mit Sichtfenster Midi Tower. Für einen ziemlich niedrigen Preis müssen Käufer zwar auch einige Abstriche hinnehmen (Plastikscheibe statt Glasscheibe), aber am Ende steht der PC in der Regel nur unter dem Schreibtisch und wird nicht besonders oft angesehen. Wem es aber doch wichtiger ist, wie das Gehäuse aussieht, kann ja obendrauf noch ein paar Euros legen und jederzeit wechseln. Immerhin gibt es Leuchteffekte per LED. Qualitativ könnte er minimal besser sein (die Plastikscheibe bekommt recht schnell Kratzer). Oben sind aber magnetische Filter zu finden, damit der PC nicht so schnell einstaubt – das wiederum ist sehr durchdacht.

Preis: 38,89 Euro

Gesamtpreis: 1.040,11 Euro – was sagt die Leistung?

Unser PC für circa 1.000 Euro ist fertig. Wir haben:

  • Full HD bis WQHD
  • 100 FPS respektive 60 FPS
  • AM5 mit guten Upgrade-Möglichkeiten
  • Netzteil mit guten Upgrade-Möglichkeiten
  • Lexar Professional NM710 1TB m.2 SSD
  • DDR5 CL30 (je niedriger die Clockrate, desto schneller, das ist aber nicht mega wichtig)
  • XFR RX6800 (viel Videospeicher, durch den Abverkauf gerade die beste Wahl)
  • schnelle Montage

Es ist zwar noch nicht DIE eine Konfiguration für etwa 1.000 Euro, denn Alternativen gibt es immer – aber es ist eine sehr sinnvolle und leistungsstarke Komposition und nahezu das Beste, was für 1.000 Euro möglich ist.

Wissenswert: Wie oben schon erwähnt haben wir zum Test noch mal einen größeren Kühler eingebaut und uns die Benchmarks angesehen. Heraus kam, dass die Kühler tatsächlich kaum einen Unterschied machen in der Leistung und im Score, obwohl der eine Kühler größer war und das Gehäuse sogar noch offen (weil er nicht reinpasste). Unsere Wahl reichte daher vollkommen aus.

Wir haben uns mehrere Spiele mit jeweils hohen Einstellungen angesehen und wollten herausfinden, welche Frames unser 1.000-Euro-PC schafft.

  • Counter-Strike 2 mit 2.560 x 1.440 Pixel Auflösung: ca. 200 FPS
  • Counter-Strike 2 mit 1.920 x 1.080 Pixel Auflösung: ca. 250 bis FPS
  • Hellblade 2 mit 2.560 x 1.440 Pixel Auflösung: ca. 60 bis 80 FPS (je nach Auflösungsskalierung)
  • Hellblade 2 mit 1.920 x 1.080 Pixel Auflösung: ca. 60 FPS

Getestet haben wir auch Fortnite, Cyberpunk 2077 sowie Call of Duty: Warzone. Auch hier können wir versichern, dass je nach Einstellungen mindestens 60 Frames erreicht werden mit dieser PC-Konstellation.

Unser Fazit

Mit dieser Zusammenstellung gebt ihr nicht nur verhältnismäßig wenig für einen Gaming-PC aus, sondern seid auch für die meisten Spiele absolut vorbereitet. Die meisten Games laufen bei mindestens 60 Frames und auch einen größeren Kühler benötigt ihr nicht, wie wir getestet haben. Alles in allem also ein gelungenes Experiment.

1.000 Euro für einen PC, bei dem quasi alle Spiele mit mindestens 60 Frames laufen!

Written by
Maria Lengemann ist 37, Gamerin aus Leidenschaft, Thriller-Autorin und Serienjunkie. Sie ist seit 14 Jahren selbstständig und journalistisch auf den Hardware- und Gaming-Bereich spezialisiert.

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