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So baut ihr euch einen PC zusammen: Anfänger-Tutorial 2024 (VIDEO)

Ihr wollt euch selbst einen eigenen PC zusammenbauen, habt das aber schlichtweg noch nie gemacht? Keine Sorge, wir stehen euch bei und zeigen euch in diesem Anfänger-Tutorial 2024, wie ihr euch einen PC baut. Das Ganze könnt ihr wahlweise als Video oder in Textform genießen.

Guide zum PC zusammenbauen

Ihr wolltet euch schon immer mal euren eigenen Gaming-PC zusammenbauen, wisst aber nicht, wo ihr anfangen müsst? Kein Problem, wir haben genau deswegen eine Anleitung für euch erstellt, die euch Schritt für Schritt alles erläutert.

PS: Natürlich ist unser PC-Guide nicht nur für alle Anfänger und Einsteiger geeignet, die ihren allerersten Build bauen. Auch wenn du schon einen PC zusammengebaut hast und einfach auf Nummer sicher gehen möchtest, kannst du dir unser Video ansehen oder unseren Artikel weiter lesen.

Schritt 1: Die Komponenten

Beginnen wir mit den Basics. Zuerst müsst ihr natürlich klären, welche Komponenten ihr benötigt. Wir beschäftigen uns an der Stelle nur mit dem Zusammenbau, aber schau gerne in unserem Kanal auf YouTube vorbei. Dort stellen wir dir für die verschiedensten Budgets passende PC-Builds vor.

Faustregel zur Reihenfolge:

  1. Startet immer zuerst mit der CPU, weil ihr dann entscheiden könnt, welchen Sockel ihr habt.
  2. Daraufhin sucht ihr euch dann das Mainboard aus.
  3. Danach sucht ihr euch das Mainboard aus.
  4. Dann folgen Festplatte und Arbeitsspeicher.
  5. Danach kommt erst die Grafikkarte.
  6. Am Schluss sucht ihr euch dann erst das Gehäuse aus, weil ihr vorher sonst nicht wüsstet, wie groß eure Komponenten sind. Messt also vor allem die Grafikkarte aus, damit sie und alles andere (z. B. CPU-Kühlung) auch ins Gehäuse passen. Gerade Luftkühler können richtig groß sind.
  7. Danach holt ihr euch ein Netzteil (das ihr aber auch vor dem Gehäuse aussuchen könntet). Ihr müsst nur wissen, wie viel Watt ihr braucht, sodass ihr auch hier wieder vorher wissen müsst, welche konkreten Komponenten ihr verbauen werdet. Hier findet ihr einen praktischen Netzteil-Rechner.

Schritt 2: Vorbereitung

Sorgt zuerst dafür, dass ihr eine ebene Fläche habt. Danach kann das Arbeiten dann auch schon loslegen. Besorgt euch für den Zusammenbau eures PCs ein paar Schüsseln für die Schrauben, da ihr diese später für eine bessere Ordnung gebrauchen könnt.

In Sachen Werkzeuge braucht ihr eigentlich nur einen Schraubenzieher – am besten ist ein langer Schraubenzieher mit einer magnetischen Spitze. Haltet auch noch eine Schere oder ein Cutter-Messer bereit, um die Verpackung zu öffnen, falls es nicht anders geht.

Extra-Tipp: Ehe ihr richtig startet, achtet darauf, dass ihr entladen seid. Manchmal lädt man sich statisch auf und das wollen wir am PC unbedingt vermeiden, denn sonst könntet ihr tatsächlich beim Zusammenbau eure Teile kaputt machen. Sucht euch zum Entladen eine nackte Stelle Metall (zum Beispiel an der Heizung) und fasst sie kurz an.

Schritt 3: CPU installieren

Wir beginnen nun damit, die CPU einzubauen (von Intel oder AMD).

Wichtig: Diesen und die nachfolgenden Schritte schaut ihr euch am besten direkt im Video an, damit ihr euch die Sache besser bildlich vorstellt.

AMD-CPU einbauen

Am CPU-Sockel findet ihr einen kleinen Hebel. Um diesen zu öffnen, drückt ihn einfach ein bisschen herunter und schiebt ihn dann zur Seite. Dann ist der Hebel offen und ihr könnt die Klappe einfach öffnen. Die Plastikklappe lasst ihr noch drauf, da diese später herausploppt.

Nehmt euch jetzt die CPU. Öffnet die Verpackung und schaut euch erst mal den Prozessor genau an. An einer der vier Ecken seht ihr eine goldene Markierung. Dieses Dreieck findet ihr auch auf dem Sockel wieder, damit ihr euch orientieren könnt. Legt am besten die Markierung auf die Markierung, da könnt ihr dann nicht viel falsch machen.

Klappt jetzt die Abdeckung auf und legt eure CPU passend zur Markierung an. Geht hier mit Gefühl vor. Die CPU sollte von alleine in die Fassung gleiten. Wenn sie das nicht tut, dann prüft die Orientierung noch mal. Ist die CPU an ihrem Platz, dann wackelt kurz daran. Anschließend könnt ihr die Halterung wieder schließen (Klappe zu, Hebel nach unten drücken). Dieser Schritt kann dann wiederum ein wenig Druck erfordern, das ist aber ganz normal.

Der Plastikdeckel sollte jetzt automatisch abgehen. Schmeißt den Deckel aber auf keinen Fall weg, sondern verstaut ihn einfach in der Mainboard-Verpackung. Wenn ihr die CPU mal ausbauen möchtet, ist es wichtig, dass ihr die Plastikhülle noch habt, damit ihr die wichtigsten Verbindungen schützen könnt.

Intel-CPU einbauen

Im Grunde ist dieser Einbau identisch zu AMD, eventuell sogar minimal einfacher. Wenn ihr euch den Prozessor anschaut, dann seht ihr oben und unten Einkerbungen. Diese passen nur in eine Richtung in die Halterung. Richtet den Prozessor daher so aus, dass er wieder einfach in die Fassung fällt. Drückt danach den Hebel herunter und schon ist die Intel-CPU installiert.

Wichtig: Wir bauen den CPU-Kühler erst später ein, wenn wir das Mainboard schon im Gehäuse haben, damit wir jetzt gut an alle Anschlüsse herankommen. Falls ihr aber noch irgendetwas für die Montage des Kühlers vorbereiten müsst, macht das genau jetzt. Bei Intel gibt es zum Beispiel oft hinten eine Platte, die ihr vorher noch installieren müsst.

Schritt 4: Festplatte einbauen

Falls ihr eine M.2-Festplatte einbauen wollt, müsst ihr euch im Klaren sein, wo auf dem Mainboard der Anschluss dafür ist. Schaut auch hier am besten ins Video, wenn wir euch den Anschluss in unserem Beispiel zeigen.

Wir empfehlen euch, dass ihr die Festplatte in dem Slot einbaut, der am nächsten an der CPU dran ist. In den meisten Fällen ist das der schnellste Slot.

Wenn ihr mehr als eine M.2 verbaut, dann schaut kurz in die Anleitung. Es könnte sein, dass ihr die Grafikkarte drosselt, wenn ihr mehr als eine M.2 einbaut. Dann würdet ihr vielleicht nicht den Slot bei der CPU wählen, sondern die anderen.

Der Einbau an sich ist ganz einfach. Die Beschriftung der Festplatte schaut in den meisten Fällen nach oben und in Leserichtung. So steckt ihr die Festplatte ein. Sie passt auch nur in eine Richtung. Schaut einfach, dass ihr die Auskerbung richtig platziert und wenn die Festplatte jetzt richtig sitzt, könnt ihr sie loslassen und sie schwebt halb in der Luft.

Drückt sie jetzt herunter und schraubt sie am anderen Ende mit der kleinen Schraube fest. Diese befindet sich entweder in der Festplatten-Verpackung oder bei eurem Mainboard.

Tipp: Vergesst nicht, die Schutzfolie von dem Wärme-Lightpad abzuziehen.

Schritt 5: RAM installieren

Jetzt kommt der Arbeitsspeicher an die Reihe. Schaut hierfür zuerst auf das Mainboard oder die Anleitung, da dort drin steht, welche der vier Slots ihr füllen sollt. In der Regel verwendet ihr zwei Riegel. Diese werden meistens in den zweiten und vierten Slot gesteckt, aber das kann je nach Mainboard auch anders sein.

Bei vier Riegeln ist es aber natürlich einfach, denn dann füllt ihr einfach jeden Slot auf. Bei einem einzelnen Riegel verwendet ihr dann den Slot, der am nächsten an der CPU dran ist.

Öffnet die Hebel auf beiden Seiten. Die Einkerbung auf dem Arbeitsspeicher sollte mit dem auf dem Mainboard übereinstimmen. In den meisten Fällen schaut die Schrift von der CPU weg. Drückt jetzt einfach den Riegel rein, bis beide Seiten klicken. Es ist wichtig, dass die Hebel richtig einrasten, da es sonst passieren könnte, dass der PC später nicht startet.

Schritt 6: Gehäuse vorbereiten

Packt zuerst das Gehäuse aus dem Karton aus und stellt es auf euren Tisch. Falls noch nicht geschehen, dann entfernt alle Seitenteile und schaut euch kurz den Aufbau an. Wo kommt das Mainboard hin und mehr. Diese Details findet ihr in der Anleitung.

Falls euer Gehäuse eine Ablage für Festplatten hat und ihr diese nicht braucht, könnt ihr sie jetzt auch ausbauen und damit Platz gewinnen für euer Kabelmanagement. Jetzt wäre auch die Gelegenheit, um die Riser für euer Mainboard zu installieren. Das sind kleine Abstandsschrauben, auf die ihr nachher das Mainboard verschraubt.

Schaut nach, ob alle Schrauben angebracht sind oder ob ihr noch welche installieren solltet. Dann müsst ihr außerdem noch prüfen, ob euer Mainboard eine eingebaute Blende hat oder ob ihr diese ebenfalls noch installieren müsstet. Die Blende würdet ihr dann von der Innenseite mit der glatten Seite nach außen in die Öffnung stecken.

Schritt 7: Mainboard einbauen

Für diesen Einbau müsst ihr euer Gehäuse zur Seite legen, damit ihr gut an alle Teile herankommt. Ihr müsst auf diese Weise außerdem das Mainboard nicht festhalten, während ihr es verschraubt.

Legt jetzt das Mainboard vorsichtig in das Gehäuse. Achter darauf, dass ihr nicht aus Versehen Anschlüsse verbiegt. Bei der Orientierung ist es wichtig, dass die Anschlüsse hinten aus dem Gehäuse herausschauen (wo ihr möglicherweise eben die Blende eingebaut habt).

Ihr müsst aufpassen, dass ihr das Board nicht so sehr über die Abstandshalter schiebt, damit ihr auf der Rückseite nichts verkratzt. Wenn das Board an der richtigen Stelle liegt, schaut jetzt, dass die Anschlüsse hinten an der Blende auch wirklich passen. Wenn alles in Ordnung ist, könnt ihr das Mainboard verschrauben. In der Regel liegen die Schrauben beim Gehäuse dabei.

Wichtig: Zieht die Schrauben nicht zu fest an. Am besten schraubt ihr auch erst mal zwei gegenüberliegende Seiten fest, damit das Board nicht mehr verrutschen kann. Ihr zieht die Schrauben soweit fest, bis ihr einen Widerstand spürt und das Mainboard nicht mehr wackelt, aber keinesfalls zu stark.

Schritt 8: Netzteil einbauen

Jetzt braucht euer PC noch Strom. Schaut zuerst nach, ob ihr ein modulares oder ein nonmodulares Netzteil gekauft habt.

Steckt bei einem modularen Netzteil die Stecker in das Netzteil, die ihr später braucht. Überlegt kurz, welche das sind. Je nachdem, könnt ihr auch einige Kabel weglassen. Ihr braucht aber auf jeden Fall den 24er Pin Mainboard-Stecker, der 8er PIN CPU Stecker (gelabelt als CPU) und ein PCI-Stecker für die Grafikkarte. Schaut hier auch noch mal auf die Grafikkarte, wie viel Strom sie braucht.

Der genaue Ort für das Netzteil variiert von Gehäuse zu Gehäuse. Oft wird das Netzteil aber auf der Rückseite in das Gehäuse gelegt und an der Außenseite verschraubt.

Schritt 9: Kabel anschließen

Der neunte Schritt wird auch gleichzeitig der kniffligste Part. Wichtig ist, dass ihr wisst, welche Kabel es gibt und wozu sie dienen.

24pin ATX Stecker

Dieser große Stecker kommt auf das Board und versorgt das Mainboard mit Strom. Es gibt nur eine Orientierung. Ihr müsst das Kabel zudem sehr stark reindrücken (meistens stärker, als man denken würde). Das Kabel muss richtig drin stecken und der Sicherheitshebel muss eingerastet sein.

8pin CPU Stecker

Dieser ist meistens auf der Oberseite in der Nähe des Prozessors. Auch er ist für die Stromzufuhr zuständig. Es kann sein, dass euer Mainboard zwei Anschlüsse für die CPU hat. Schaut hier auch noch mal in der Anleitung nach, welchen der beiden Stecker ihr dann zuerst benutzen sollt.

Im besten Fall steckt ihr natürlich Strom in beide Stecker, aber das ist nicht nötig, damit der PC funktioniert. Der zweite Stecker ist meist nur für die Sicherheit, damit die Stromzufuhr stabil ist.

Front Panel Stecker

Das ist ein Bündel von Kabeln, die von den Anschlüssen auf der Vorderseite abgehen. Dazu gehört auch der Powerknopf. Auf der Unterseite des Boards findet ihr den passenden Stecker. Vielleicht kommt das gesamte Front Panel bei euch aber auch gebündelt in einem Stecker – das wäre einfach, denn dann müsst ihr ihn nur reinstecken. Wenn es nicht so ist, dann schaut ihr wieder in die Anleitung. Dort steht, wo ihr welche Kabel reinstecken müsst.

Am wichtigsten ist natürlich der Powerknopf. Ein häufiger Fehler bei diesen kleinen Steckern ist oft die Orientierung. Schaut, dass Plus auch wirklich mit Plus ausgerichtet ist und dass ihr die Stecker bis zum Schluss nach unten gedrückt habt. Dann steckt ihr die anderen Stecker rein sowie Reset, LED und HDD LED und schaut auch hier wieder in die Anleitung. Da die Gehäuse oft sehr unterschiedlich aufgebaut sind (ebenso wie Boards und Co.), hilft oft nur ein Blick in die individuelle Anleitung.

Wichtig: Wenn euer Gehäuse einen Klinkenanschluss vorne hat, dann werdet ihr auch ein HD-Audiokabel finden. Dieses kommt meistens auch auf der Unterseite rein. Schaut nach dem Label und achtet auf die Pins. Bei HD Audio fehlt auf der oberen Reihe ein Pin.

Front USB 2.0

Dieser lässt sich leicht mit HD Audio verwechseln. Ihr könnt die Anschlüsse aber daran erkennen, dass sie gelabelt sind und bei USB 2.0 fehlt an der unteren rechten Ecke ein Pin.

Front USB 3.0

USB 3.0 ist ein etwas größerer und auch asymmetrischer Stecker. Meistens hat er den Anschluss auch noch blau gefärbt. Achtet auf die Einkerbung, damit der Anschluss auch richtig herum reinpasst.

Front USB C

USB C ist ein schmaler Stecker, der auch asymmetrisch ist. Er passt also nur in eine Richtung. Bei älteren Mainboards fehlt dieser Anschluss übrigens auch oft.

SATA Stecker

Die SATA Stecker befinden sich auf dem Mainboard und passen nur in eine Richtung.

Schritt 10: Lüfter anschließen

Je nachdem, welchen Lüfter ihr habt, kommt er beim Board an eine unterschiedliche Stelle. Sucht nach dem passenden Label. Ihr könnt dann den Gehäuse-Lüfter einstecken. Es kann zudem sein, dass der Lüfter einen etwas kleineren Anschluss hat. Dieser kann aber auch problemlos an den größeren Anschluss angesteckt werden.

Die Stecker passen nur in eine Richtung, sodass ihr überprüfen solltet, wie die Orientierung ist (Plastikführungsschienen mit denen auf dem Board ausrichten).

Schritt 11: Kabel sortieren

Jetzt wollt ihr etwas Ordnung in euer Gehäuse bringen. Eventuell hat euer Case hinten Klettverschlüsse sowie Kabelbinder. Ihr könnt die Bündel hinten zusammenmachen und alles ein bisschen sauberer und schöner verstauen. An sich könnt ihr hier nichts falsch machen. Idealerweise sammelt ihr die Stecker, die auch thematisch zusammengehören, zum Beispiel die Frontpanel-Stecker und Netzteilstecker in jeweils einem Bündel.

Dass Ziel ist nur, dass alles besser aussieht, ihr an alle Kabel herankommt und wisst, wo was zu finden ist.

Schritt 12: CPU-Kühler installieren

Wenn alle Kabel an ihrem Platz sind, kommt jetzt der große Klotz an die Reihe. Setzt ihn auf das Mainboard, aber achtet darauf, wie der Einbau bei euch vonstatten gehen muss, da es je nach Lüfter und Mainboard sehr unterschiedlich ist.

Holt euch außerdem noch eure Wärmeleitpaste, ehe ihr mit dem Einbau startet. Diese kommt auf die CPU. Schaut auf der Unterseite des Lüfters nach, da dort oft schon Paste aufgetragen ist. Diese könnt ihr verwenden, aber sorgt dafür, dass die Folie vorher abgezogen ist. Ansonsten nehmt ihr euch die Wärmeleitpaste, schraubt den Deckel auf und legt einen erbsengroßen Klecks auf die Mitte der CPU. Der Anpressdruck des Kühlers wird später dafür sorgen, dass sich alles gut verteilt.

Bei AMD gibt es oft Kühler mit Klemmen. Diese sind am einfachsten zu installieren. Auf den Mainboards sind oft Halterungen dafür vorinstalliert. Der Lüfter sollte so orientiert sein, dass er frische Luft durch die Kühlrippen zieht – also schaut der Kühler zur Vorderseite des Gehäuses.

Öffnet jetzt die Klemmen und führt sie an die Halterungen am Mainboard. Legt den Hebel auf beiden Seiten komplett um.

Bei anderen Lüftern ist es womöglich anders (zum Beispiel könnten sie angeschraubt werden müssen). Hierfür müsstet ihr die Halterung vom Mainboard entfernen und den Kühler an der gewünschten Stelle anbringen und festschrauben. Wichtig wäre dann, dass die Schraube wieder diagonal fest geschraubt wird.

Bei Intel kann es dagegen sein, dass ihr eine Halterung auf der Rückseite anbringen müsst oder diese ist schon vorinstalliert. Folgt also am besten immer der Anleitung, da es so individuell ist.

Wichtig: Ganz gleich, welchen Lüfter ihr einbaut: Er braucht Strom. Steckt also die richtigen Anschlüsse an.

Schritt 13: Grafikkarte einbauen

Da Grafikkarten heutzutage nicht gerade klein sind, bauen wir diese ebenfalls erst zum Schluss ein, wenn ihr nicht mehr an die Kabel müsst. Legt euch am besten auch vorher schon den Strom rein, den ihr benötigt und führt ihn durch einen der Kabelkanäle.

Werft jetzt einen Blick auf die Grafikkarte, wie viele Slots sie nimmt. Das erkennt ihr oben an den Auskerbungen. An dieser Stelle empfehlen wir euch wieder einen Blick in unsere Video zu werfen, damit ihr euch den Einbau besser vorstellen könnt.

Ihr müsst die Einkerbung auf der Rückseite des Gehäuses entfernen (bei hochwertigen Gehäusen kann man die Cover meistens abschrauben und bei günstigeren eher rausbrechen). Legt die Grafikkarte im Zweifel probeweise in das Gehäuse und schaut dann, welche Cover ihr entfernen müsst.

Stellt nun den Halterungshebel nach unten und vergewissert euch, dass an dem Grafikkarten-Anschluss keine Cover mehr dran sind. Jetzt richtet ihr die Grafikkarte so aus, dass die Anschlüsse in einer Linie mit dem auf dem Mainboard sind und die Einkerbung mit dem Gehäuse zusammenpassen. Steckt die Grafikkarte dann rein, bis es Klick macht.

Wichtig: Die Grafikkarte muss richtig im Anschluss drin sitzen, da ihr ansonsten später kein Bild habt.

Schraubt die Grafikkarte dann noch am Gehäuse fest. Das macht ihr in der Regel vorne auf der Außenseite. Schließt danach noch den Strom an.

Schritt 14: Der letzte Check

Es ist fast geschafft – ihr habt euren eigenen PC zusammengebaut. Jetzt solltet ihr noch mal alles überprüfen.

  • Schaut hierfür in das Gehäuse rein, ob ihr alle Kabel verstaut habt.
  • Ist noch irgendetwas locker?
  • Sind auch die RAM-Stecker richtig drin?
  • Sind alle Hebel richtig umgelegt?
  • Ist irgendein Kabel vielleicht in einem der Lüfter? Falls sich dieser später dort verheddert, könnte das unschön werden.

Schritt 15: PC starten

Steckt jetzt den Strom in den PC und legt den Schalter am Netzteil von 0 auf 1. Jetzt solltet ihr auch Tastatur, Maus und Bildschirm angeschlossen haben. Hier ist es wichtig, dass der HDMI-Stecker oder Display-Stecker (was auch immer ihr verwendet) in die Grafikkarte und nicht in das Mainboard gesteckt wird.

Wenn ihr den PC jetzt anschaltet und ihr im BIOS landet und dann alles läuft, könnt ihr euch den Lüfter ansehen. Drehen sich alle Lüfter und habt ihr eine funktionierende RGB-Beleuchtung? Gibt es auf dem Mainboard Indikatoren? Manche haben kleine digitale Displays oder es gibt LEDs, an denen ihr sehen könnt, ob alles gut läuft. In der Regel arbeiten diese Systeme mit einem einfachen Ampelsystem.

Die häufigsten Fehler

Wenn der PC nicht startet, geben wir euch die passenden Tipps. Geht wie folgt vor:

  • Drückt noch mehrere Male den Power-Knopf, damit auch der letzte Reststrom aus dem System draußen ist.
  • Überprüft jetzt (auch wenn es albern wirkt), ob der Netzstecker richtig am PC fest steckt.
  • Das Gleiche überprüft ihr jetzt in der Steckdose.
  • Ist der Schalter des Netzteils umgelegt?
  • Ist der Power Switch falsch herum eingebaut?
  • Überprüft, ob der 24pin-Stromstecker richtig drin ist.
  • Überprüft auch alle anderen Stromstecker, beispielsweise von der CPU.
  • Wenn der PC zwar läuft, aber kein Bild hat, liegt das meistens an der Grafikkarte (auch hier alles überprüfen).
  • Ist das Displaykabel an der richtigen Stelle?
  • Wenn ihr zwar ein Bild habt, aber ihr habt ein unnormales Format, dann kann es sein, dass der PC noch überfordert ist. Hier hilft nur abwarten.
  • Falls sich die Lüfter nicht drehen, liegt das meistens an den Steckern. Überprüft, ob sie richtig drin sind oder ob irgendein Kabel aus Versehen drin steckt.

In diesem Sinne: Wir hoffen, dass euch die Anleitung geholfen hat und ihr euren eigenen PC zusammenbauen konntet. Wenn ihr Fragen oder weitere Video-Vorschläge habt, meldet euch gerne direkt in unserem YouTube-Channel mit einem Kommentar.

Written by
Maria Lengemann ist 37, Gamerin aus Leidenschaft, Thriller-Autorin und Serienjunkie. Sie ist seit 14 Jahren selbstständig und journalistisch auf den Hardware- und Gaming-Bereich spezialisiert.

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