Inzwischen steht in so gut wie jedem Wohnzimmer ein Smart-TV. Je nachdem, welches Betriebssystem das Gerät nutzt, kann die Performance jedoch erheblich schwächeln. Geschuldet ist dies meist der eingebauten Hardware. Dies soll sich mit einem Update auf Android 14 jedoch maßgeblich ändern.
Integrierte Prozessoren machen oft Schwierigkeiten
Smart-TVs sind heutzutage schon zu günstigen Preisen erhältlich. Mit ihnen ist das Anschauen von Online-Inhalten auf diversen Plattformen wie YouTube, Netflix und verschiedenen Mediatheken ohne Probleme möglich. Wie sich jedoch leider immer wieder zeigt, verbauen die Hersteller innerhalb der günstigen Ausführungen oftmals schwache Prozessoren, Arbeitsspeicher oder andere Komponenten, die anschließend zu einer relativ schlechten Performance führen.
Derlei Probleme zeigen sich meist in Form von Ruckeleffekten, erheblichen Verzögerungen oder die Reaktionszeit zwischen Fernbedienung und Fernseher lässt zu wünschen übrig. Somit sind sie häufig noch schlechter ausgestattet als vergleichsweise ein Tablet-PC oder Smartphone.
Ein großes Manko hierbei ist außerdem das verwendete Betriebssystem. Zwar gibt es für Smartphones und Tablets spezielle Versionen, doch werden diese von zahlreichen Anbietern unverändert in ihre Smart-TVs übernommen, was letzten Endes in Form der genannten Defizite zu spüren ist.
Änderungen sollen mit Android 14 kommen
Google hat sich nun zum Ziel gesetzt, das Betriebssystem den schwachen Komponenten der Smart-TVs anzupassen. Mit Android 14 soll somit eine erhebliche Leistungssteigerung auf die Nutzer warten, was die Performance angeht. Seitens Android Authority werden beispielsweise schnellere Reaktionen und eine raschere Verarbeitung versprochen.
Aus dem von Google veröffentlichten Beitrag geht zwar nicht hervor, wie genau man das schaffen möchte, doch gab es inzwischen eine Session auf Google I/O, die Details verlauten ließ. So möchte man sich der Boot-Latenz widmen, die deutlich verbessert werden soll. Hierbei handelt es sich um die Zeit, die das System zum Hochfahren des Betriebssystems benötigt. Gleichzeitig soll der sogenannte Homescreen-Launcher, die Titelseite des Smart-TV, schneller erscheinen und reagieren.
Inwiefern sich die Veränderungen allerdings auswirken werden, bleibt aktuell noch abzuwarten. Interessant wird es dennoch, denn aktuell sind die meisten Smart-TVs so eingerichtet, dass sie selbst bei Nichtnutzung im Stand-by bleiben und die Daten somit umgehend nach dem Einschalten verfügbar sein sollten.
Weitere Verbesserungen in anderen Bereichen erwartet
Neben der Boot-Latenz gibt es noch weitere Funktionen, von denen sich zahlreiche Nutzer eine Verbesserung erhoffen. Mit dazu gehören zum Beispiel die Fähigkeiten der vertikalen und horizontalen Scroll-Leistung, die bei manchen Fernsehern mit erheblichen Wartezeiten verbunden ist.
Daten sollen schneller geladen werden, der Speicherbedarf hingegen um 20 Prozent reduziert. Alleine das soll eine erhebliche Verbesserung darstellen, möchte man Experten glauben. Zuletzt soll auch noch der Energiebedarf und -verbrauch näher unter die Lupe genommen und verbessert werden. Denn auch er hat eine erhebliche Einwirkung auf die Leistungsfähigkeit des Geräts.
Wann genau Android 14 für den Smart-TV zum Download angeboten wird, ist derzeit fraglich. Für Smartphones und Tablet-PCs wurde es bereits im Oktober 2023 veröffentlicht. Ein offizielles Veröffentlichungsdatum für Fernsehgeräte gibt es hingegen nicht.
Quellen: Android Authority, Android
