Der Messaging-Dienst Skype wurde im Jahr 2003 auf den Markt gebracht. Seit dem Jahr 2011 gehört Skype zu Microsoft und hat sich zudem fortlaufend weiter entwickelt. Es können zum Beispiel Nachrichten versendet, aber auch Videokonferenzen abgehalten, Dateien übertragen oder Bildschirme geteilt werden. Trotz der Pandemie, in der diese Tools hoch im Kurs standen, geriet Skype in den letzten Jahren allerdings ein wenig in Vergessenheit. Das soll sich in Zukunft wohl wieder ändern.
Microsoft arbeitet offenbar daran, Skype neues Leben einzuhauchen und den Messenger-Dienst aus dem Schatten zu holen. Der Chat-Alleskönner soll demnach eine Art Rundumerneuerung erhalten, heißt es seitens WindowsLatest. Für das „Skype Insider Programm“ gab es wohl eine neue Vorab-Version, die die interessanten Neuerungen aufzeigte.
Keine Werbung mehr bei Skype
In der neuen Version soll Microsoft offenbar die Werbung entfernt haben. Das wurde von Nutzern schon lange kritisiert und wird jetzt scheinbar umgesetzt. Damit wird es auf dem Bildschirm einerseits wieder übersichtlicher, aber auch die Leistung verbessert sich ohne die Werbeanzeigen.
Ganz werbefrei geht es bei einem kostenlosen Tool aber natürlich trotzdem nicht. Es heißt, dass in der neue Testversion trotzdem in den Channels Werbeblöcke auftauchen. In diesen Channels werden vom Nachrichten-Netzwerk MSN Inhalte angezeigt. Wenn also Nachrichten-Seiten verknüpft sind und angezeigt werden, kann hier in das ansonsten werbefreie Skype trotzdem Werbung reinrutschen.
Skype wird plattformübergreifend
Die nächste größere Änderung, die Microsoft scheinbar gerade plant, ist die plattformübergreifende Nutzung. Es ist natürlich schon jetzt möglich, Skype sowohl am Windows-PC, aber auch am Mac oder mobil zu nutzen. Es soll aber wohl neue Clients für macOS, Linux und Android geben, damit es auch fernab von Skype for Business eine hohe Kompatibilität gibt.
KI-Features für Skype
Die künstliche Intelligenz Copilot, die Microsoft sowieso schon in vielen Produkten einsetzt, soll nun auch in Skype Einzug halten. Es soll sich zu Beginn wohl erst mal nur um ein Bilderstellungs-Werkzeug handeln. Erreichbar ist Copilot dann über ein eigenes Chat-Fenster. Unklar ist derzeit noch, ob Copilot auch als eigener Chatbot nutzbar sein wird.
Wird Skype wieder beliebter?
Ob diese Änderungen tatsächlich ausreichen, um die Marktposition von Skype wieder zu verbessern, bleibt abzuwarten. Weitere Features und weniger oder keine Werbung sind definitiv der richtige Kurs. Dennoch kann es gut sein, dass diese Anstrengungen nicht ausreichen, um neue Nutzer für sich zu gewinnen. Die Konkurrenz schläft nicht und auf dem Markt gibt es unzählige Alternativen zu Skype, sowohl für private als auch berufliche Zwecke, allen voran Slack, WhatsApp und auch Discord. Die Konkurrenz ist also definitiv nicht zu verachten, aber Microsoft setzt zumindest wieder die Segel und versucht jedenfalls, auf dem Messenger-Markt mit zu schwimmen.
Quellen: Microsoft, WindowsLatest