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Sicherheitslücke bei Routern von D-Link: Hersteller empfiehlt Entsorgung

Einige ältere Router von D-Link weisen eine Sicherheitslücke auf. Angreifer könnten über diese Schwachstelle einen Schadcode aus der Ferne ausführen. Der Hersteller rät zur Entsorgung solcher Router.

Wie der Router-Hersteller D-Link bekannt gab, ist für einige ältere Produkte kein Support mehr verfügbar. Das ist eigentlich völlig normal. Um Sicherheitslücken zu schließen, stellt D-Link für einige seiner Produkte keine Updates bereit. Angreifer könnten diese Sicherheitslücken nutzen, um Schadsoftware einzuschleusen. Die betroffenen Router haben den Status End of Live (EOL) erreicht. D-Link rät dazu, diese Router zu entsorgen.

Sicherheitsforscher macht auf Lücke aufmerksam

Auf die Sicherheitslücke hat ein Sicherheitsforscher mit dem Synonym Delsploit aufmerksam gemacht. Er weist darauf hin, dass nicht authentifizierte Angreifer die Schwachstelle ausnutzen können, um auf den betroffenen Routermodellen einen Schadcode aus der Ferne auszuführen. Angreifer können eine sogenannte Adversary-in-the-Middle-Malware platzieren, den Netzwerkverkehr überwachen und Zugangsdaten ausspähen. Der Schadcode könnte durch einen Pufferüberlauf ausgeführt werden. Weitere Informationen zur Sicherheitslücke oder eine CVE-Nummer liegen nicht vor.

Betroffene Modelle von D-Link

D-Link rollt kein Sicherheitsupdate aus, sondern empfiehlt, die betroffenen Router zu entsorgen und durch neue Modelle zu ersetzen. In einer Supportmeldung benannte D-Link die betroffenen Modelle:

  • DSR-150 und DSR-150N
  • DSR-250 und DSR-250N
  • DSR-500N
  • DSR-1000N

Das Unternehmen aus Taiwan betont, dass diese Produkte dringend aus dem Verkehr gezogen werden sollten. Jede weitere Verwendung dieser Router ist laut D-Link ein Risiko für die angeschlossenen Geräte. D-Link begründet seine Empfehlung damit, dass alle betroffenen Geräte spätestens im Mai 2024 ihren EOL-Status erreicht haben und keine Sicherheitsupdates mehr zur Verfügung gestellt werden.

Rabatt von 20 Prozent bei Wechsel für Kunden in den USA

Wann ein Router seinen EOL-Status erreicht, hängt laut D-Link von verschiedenen Faktoren ab. Marktnachfrage, Innovationen, Produkteffizienz, technologische Entwicklung und Alterung der Geräte sind entscheidend für den EOL-Status.

Betroffene Nutzer in den USA erhalten von D-Link beim Wechsel auf ein neueres Modell einen Rabatt von 20 Prozent. Kunden in Europa gehen beim Wechsel leer aus, denn für sie ist ein solches Angebot aktuell nicht verfügbar. D-Link rät den Kunden in der Supportmeldung lediglich, dass sie sich an die regionale Niederlassung von D-Link wenden sollen.

Quellen: D-Link, Delsploit, Heise, Golem, t3n

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Maria Lengemann ist 37, Gamerin aus Leidenschaft, Thriller-Autorin und Serienjunkie. Sie ist seit 14 Jahren selbstständig und journalistisch auf den Hardware- und Gaming-Bereich spezialisiert.

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