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Richter lehnt Antrag der FTC auf vorübergehende Aussetzung des Geschäfts zwischen Microsoft und Activision ab

Das US-Gericht hat den Antrag der FTC abgelehnt, die Übernahme von Activision-Blizzard durch Microsoft auszusetzen, solange die Berufung der Behörde noch anhängig ist. Das bedeutet, dass Microsoft das Geschäft jetzt abschließen kann.

Aus den Unterlagen geht hervor, dass die Federal Trade Commission das Gericht um eine einstweilige Verfügung ersucht hat. Damit wollte die FTC sicherstellen, dass Microsoft die Übernahme nicht abschließen darf, solange das Berufungsverfahren der Regulierungsbehörde nicht abgeschlossen ist. Das Ninth Circuit Court of Appeals hat diesen Antrag nun jedoch abgelehnt. Das bedeutet, dass Microsoft die Übernahme abschließen darf, sobald die einstweilige Verfügung, die das Gericht verhängt hatte, ausläuft. Dies geschah am Samstag, den 15. Juli um 08:59 Uhr niederländischer Zeit.

Die erste Anhörung im Berufungsverfahren der FTC ist für den 2. August angesetzt. Wenn das Gericht in diesem Fall zugunsten der FTC entscheidet, ist die Übernahme vermutlich bereits abgeschlossen und die beiden Unternehmen müssen sich wieder trennen.

Die britische Regulierungsbehörde CMA hatte die Übernahme zuvor blockiert. Nachdem das US-Gericht am Dienstag jedoch den Antrag der FTC auf eine vorübergehende Blockierung der Übernahme abgelehnt hatte, beschloss die CMA, sich erneut mit Microsoft zusammenzusetzen und neue Maßnahmen auszuhandeln. Laut Bloomberg-Quellen würde Microsoft den Verkauf seiner Cloud-Gaming-Rechte in Großbritannien an ein anderes Unternehmen in Betracht ziehen, um die Bedenken der CMA auszuräumen. Die Untersuchung der Übernahme durch die CMA läuft noch bis zum 29. August, es sei denn, die Behörde kann sich bis dahin mit Microsoft einigen.

Microsoft hat offiziell bis zum 18. Juli Zeit, das Geschäft mit Activision-Blizzard abzuschließen. Danach haben beide Parteien die Möglichkeit, die Bedingungen neu zu verhandeln. Außerdem steht es Activision-Blizzard nach dem 18. Juli frei, die gesamte Übernahme abzubrechen. In letzterem Fall muss Microsoft 3 Milliarden Dollar Strafe zahlen. Beide Unternehmen können sich aber auch einfach dafür entscheiden, diese Frist zu verschieben.

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