Intel stellt seine neuen Prozessoren mit dem Namen Raptor Lake vor. Sie sollen nur über Performance-Kerne, nicht aber über Effizienzkerne verfügen.
Intel hat einige Modelle seiner aktuellen Core-Generation vorgestellt. Bei den neuen Raptor Lake Prozessoren sollen nur Performance-Kerne, aber keine Effizienzkerne vorhanden sein. Die Performance-Kerne überzeugen mit einer hohen Geschwindigkeit. Intel ist auf Leistung und nicht auf Effizienz fokussiert. Mit den neuen Prozessoren könnte Intel eine Marktlücke füllen.
Embedded-Markt als hauptsächliches Einsatzgebiet
Intel verzichtet bei seiner neuen Core-Generation vollständig auf die Effizienzkerne. Um eine hohe Leistung zu erzielen, stattet Intel die Prozessoren nur mit den schnellen Performance-Kernen aus. Die Prozessor-Modelle, die nur über Performance-Kerne verfügen, kennzeichnet Intel mit einem E und einer 1 im Modellnamen. Eindeutiger wäre ein P im Modellnamen, doch das E steht für Embedded. Die Modelle sind also für den Embedded Markt vorgesehen.
Nicht die ersten Modelle ohne Effizienz-Kerne
Intel hat auch schon andere Prozessoren ohne Effizienz-Kerne vorgestellt. Die auf Raptor Lake-E basierenden Modelle sind auch unter der Bezeichnung Xeon E-2400 bekannt. Die Xeon-Prozessoren sind für den entsprechenden Markt gedacht. Auch bei den kleinsten Core-Prozessoren verzichtet Intel auf Effizienzkerne. Sie verfügen lediglich über vier Performance-Kerne.
Intel hat ein einziges K-Modell vorgestellt, das die Bezeichnung Core i9-14901KE trägt. Es hat etwas niedrigere Boost-Taktraten als Core i9-14900K. Beim Spitzenmodell liegt die TDP bei 125 Watt. Der Boost-Takt beträgt 5,8 GHz. Unterschiede bei den PCI-Express-Lanes und im Speichercontroller liegen nicht vor.
Angaben von Intel zufolge sollen die Core-Prozessoren für den Embedded-Markt genutzt werden. Beim Bartlett Lake verfolgt Intel ähnliche Pläne. Diese Prozessoren sollen über bis zu zwölf Performance-Kerne verfügen. Intel sieht sie für Network und Edge (NEX-Gruppe) vor.
Veränderungen beim L2-Cache
Der gesamte L2-Cache wird aufgrund der fehlenden Effizienzkerne pro Acht-Kern-Cluster um 8 MB reduziert. Bei keinem der neuen Modelle ist ein Thermal Velocity Boost vorhanden. Zur Turbo Power macht Intel keine Angaben.
Angaben über Verfügbarkeit
Ab sofort sollen die Raptor-Lake-Prozessoren ohne Effizienzkerne verfügbar sein. Es gibt noch keine Informationen aus dem Handel. Auch zu den Preisen liegen noch keine Angaben vor. Im Preisvergleich taucht lediglich Intel Core i3-12100E auf, der für ca. 172 Euro angeboten wird. Innerhalb von fünf bis acht Werktagen soll die Lieferung erfolgen.
Quellen: Intel, WinFuture, Golem, hardwareLUXX