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Probleme mit Xbox Cloud Gaming für iOS: Apple hat App Store für Spiele geöffnet

Apple begann bereits Anfang 2024 mit der Öffnung seines App-Stores für Streaming-Dienste von Spielen wie GeForce Now und Xbox Cloud Gaming und änderte seine App-Store-Richtlinien. Bessere Apps für Cloud Gaming auf iOS gibt es jedoch von Microsoft und Nvidia nicht. Microsoft gab nun eine Erklärung ab.

Die Spannungen zum Thema Cloud-Gaming-Apps zwischen Apple und Microsoft lösen sich nicht, auch wenn Apple seinen App Store für Spiele-Streaming-Dienste geöffnet hat. Microsoft hat sich jetzt gegenüber der britischen Competition and Markets Authority (CMA) geäußert und die Richtlinien für den App Store von Apple scharf kritisiert. Es gab zwar mehrere Anpassungen, doch gibt es immer noch Hürden für den Xbox-Hersteller. Die Änderungen von Apple reichen für einen wirtschaftlichen Betrieb einer nativen Xbox-Cloud-Gaming-App auf iOS nicht aus.

Kein wirtschaftlicher Betrieb der Cloud-Gaming-App möglich

Die Änderungen an den App-Store-Richtlinien von Apple, konkret die Abschnitte 4.7 und 4.9., reichen laut Aussage von Microsoft für einen wirtschaftlichen Betrieb der Cloud-Gaming-App für die Xbox auf iOS nicht aus. Die Provisionsgebühr für In-App-Käufe wurde von Apple so angesetzt, dass sie weder vertretbar noch wirtschaftlich tragbar ist. Microsoft äußerte sich gegenüber der britischen Wettbewerbsbehörde, dass die Provision von 30 Prozent für Microsoft keine effektive Monetarisierung der Cloud-Gaming-Angebote erlaube.

Microsoft kritisiert auch das Verbot, digitale Angebote zum Kauf auf externen Webseiten zu verlinken. Um die Anforderungen für In-App-Käufe zu erfüllen, müssen Drittentwickler von Spielen ihre Spiele umcodieren.

Google reichte bei der britischen Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde CMA ebenfalls ein Dokument ein. Der Konzern schlägt darin vor, dass die CMA anstelle von Google Play den iOS App Store untersuchen solle.

Untersuchungen durch die CMA

Der Konflikt zwischen Apple und Microsoft schwelt schon seit der 1980er Jahre, seitdem die beiden Konzerne am PC-Markt konkurrieren. Microsoft hat sich mit seiner Xbox-Sparte zum größten Gaming-Markt weltweit entwickelt. Apple betreibt mit seinem App Store die attraktivste Plattform für mobiles Spiel.

Gegenwärtig untersucht die CMA den Markt für Cloud-Gaming und mobile Browser. Im November wird ein vorläufiger Bericht der britischen Wettbewerbsbehörde erwartet. Vermutlich wird die CMA Vorschläge für Maßnahmen zur Förderung des Wettbewerbs vorlegen. Auch Änderungen an Apples Regelungen für den App Store könnten vorgeschlagen werden.

Stellungnahme von Apple

Apple hat über lange Zeit Angebote von Spiele-Streaming-Diensten im App Store vehement verboten. Nach dem Druck von Regulierungsbehörden hat Apple seine Regelungen gelockert. Die neuen Richtlinien werden von Microsoft und anderen Anbietern weiterhin kritisiert.

Apple hat sich zu den Vorwürfen geäußert und auf die vorhandenen Angebote von Cloud-Gaming im App-Store verwiesen. Ein Beispiel ist laut Apple der Entwickler Antstream, der bei der Veröffentlichung des ersten Spiele-Streaming-Dienstes für iOS von Apple mit mehr als 1.300 Retro-Titeln unterstützt wurde. Apple spricht davon, dass weitere Cloud-Gaming-Apps in Arbeit seien.

Zu den neuerlichen Vorwürfen von Microsoft äußert sich Apple, dass der Konzern trotz der proaktiven Kontaktaufnahme seitens Apple nicht in Kontakt mit Apple getreten ist. Apple betont, dass die Anforderungen an In-App-Käufe für andere Entwickler keine Schwierigkeiten darstellen.

Quellen: Apple, Microsoft, CMA, MacLife, WinFuture, hardwareLUXX

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Maria Lengemann ist 37, Gamerin aus Leidenschaft, Thriller-Autorin und Serienjunkie. Sie ist seit 14 Jahren selbstständig und journalistisch auf den Hardware- und Gaming-Bereich spezialisiert.

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