Die PlayStation 5 Pro von Sony wird zu einem ziemlich hohen Preis angeboten, der schnell noch deutlich steigen kann, wenn das entsprechende Zubehör gewählt wird. Daher wird die PS5 Pro auch mit dem PC verglichen.
Mit der Vorstellung der PlayStation 5 Pro sorgte Sony weniger für Furore als mit dem Preis, der bei 800 Euro liegen soll. Für eine Konsole ist das ziemlich teuer, vor allem, da sie ohne Laufwerk und Ständer angeboten wird. Wer sich für Laufwerk und Ständer zusätzlich zur Konsole entscheidet und vielleicht auch noch ein weiteres Gamepad kauft, landet schnell bei 1.000 Euro. Die Konsole wurde bereits mit dem PC verglichen, doch diese Vergleiche lässt Sony nicht gelten. Sony argumentiert, dass PCs im Vergleich schwieriger seien.
Gekaufte Inhalte bei PS5 Pro sofort nach dem Einschalten verfügbar
Bereits mehrfach hatten wir über die neue PlayStation 5 Pro von Sony berichtet, darunter in unserem Beitrag vom April, dass die CPU nur um 10 Prozent besser als beim Vorgänger sein soll. Ende Mai ging es darum, dass ungefähr 50 Prozent der Spieler noch die ältere PlayStation 4 gegenüber der PlayStation 5 bevorzugen. Schließlich ging es in unserem Beitrag vom 11. September um die technische Präsentation der neuen PlayStation 5 Pro und um bekannte technische Details. Wir haben auch schon den Preis von 799,99 Euro und den 7. November 2024 als Datum der Veröffentlichung genannt.
Der CEO von Sonys Platform Business Group, Hideaki Nishino, führte im Gespräch mit Nikkei einige Argumente an, die für die PlayStation 5 sprechen und kaum einen Vergleich mit einem PC zulassen. Er weist darauf hin, dass bei vielen Spielen auf mobilen Geräten Werbung die Freude trübt und die Einrichtung auf dem PC schwierig sein kann. Anders sieht es bei der PlayStation aus, bei der die gekauften Inhalte sofort nach dem Einschalten verfügbar sind. Er sagt, dass die Produkte auch in den Geschäften, in denen die Software zum Kauf erhältlich ist, übersichtlich dargestellt werden. Für die Käufer ist das bereits eine intuitive Erfahrung.
Aufwendige Updates auch für PlayStation erforderlich
Beim Betrieb der PlayStation 5 Pro müssen Nutzer nicht auf Hardware und Betriebssystem achten. Allerdings ist die Flut an Updates, die für die Spiele und das Betriebssystem notwendig sind, nicht zu unterschätzen. In dieser Hinsicht ist die PlayStation gegenüber dem PC nicht unbedingt im Vorteil. Spieler, die schnell zwischendurch spielen möchten, sind oft frustriert, wenn eine Reihe von Updates ansteht.
Hideaki Nishino von Sony Interactive Entertainment sagt gegenüber Nikkei, dass die PlayStation auch künftig Kerngeschäft bleiben soll. Daran soll sich auch bei der PlayStation 6 nichts ändern. PC-Spieler wurden zuletzt zunehmend monetarisiert, doch die Konsole steht nach wie vor im Fokus. Die Veröffentlichungen auf den verschiedenen Plattformen erfolgen daher vermutlich auch mit zeitlichem Abstand.
Vergrößerung des Spielemarkts vorgesehen
Wie Nishino erklärt, ist Sony damit beschäftigt, den gesamten Spielemarkt zu erweitern. Die Inhalte weitet Sony daher auch auf den PC aus. Nishino ist jedoch davon überzeugt, dass sich das Geschäft von Sony auf Heimkonsolen konzentriert. Ein breiteres Spektrum an Kunden kann Sony dadurch erreichen, indem Spiele auch für andere Geräte angeboten werden.
Großer technologischer Fortschritt bei PlayStation 6 erwartet
Noch ist die PlayStation 5 Pro nicht auf dem Markt, da wird bereits über die PlayStation 6 spekuliert. Nishino ist zuversichtlich, dass Sony mit ihr genug Abstand zur PlayStation 5 Pro schafft. Er argumentiert, dass sich die Technologie weiterentwickelt und bis dahin noch mehr Möglichkeiten eröffnet. Die Ladezeiten wurden bei der PlayStation 5 verkürzt. Die Festplatte (HDD), die bei der PlayStation 4 noch vorhanden war, wurde durch eine SSD (Solid-State-Laufwerk) ersetzt. Bei der PlayStation 5 und der PlayStation 5 Pro ist der Sound dreidimensionaler, da er über die Lautsprecher des Controllers kommt. Das Gefühl der Immersion wird dadurch verbessert. Sony will bei der PlayStation 6 die visuelle Genauigkeit und weitere Elemente noch deutlich verbessern.
Quellen: Sony, Nikkei, Computer Base, Play3, PCGH