In nur 122 Tagen wurde der KI-Supercomputer Colossus aufgebaut, der jetzt von xAI, Supermicro und Nvidia präsentiert wird. xAI arbeitet bereits an der Erweiterung und dafür eine Million H200-Beschleuniger verwenden.
Der KI-Supercomputer Colossus wird stolz von xAI, Supermicro und Nvidia präsentiert. Er wurde mit 100.000 H100-Beschleunigern in 122 Tagen aufgebaut. AWS kündigte vor wenigen Tagen eine Zusammenarbeit mit Anthropic an, um ein KI-Cluster mit 400.000 Trainium2-Chips aufzubauen. xAI bleibt nicht hinter seinen Wettbewerbern zurück und arbeitet bereits an einer Erweiterung des KI-Supercomputers. Das ist kein Geheimnis. Bereits bei der Fertigstellung wurde bekannt, dass eine ebenso große Anzahl an Beschleunigern hinzukommen soll.
Noch größere Pläne von xAI
Wie die Financial Times berichtet, hat xAI noch größere Pläne und bereits mit der Erweiterung begonnen. Zur Unterstützung des aktuellen Betriebs und der Erweiterung von Colossus beschäftigen Nvidia, Supermicro und Dell im Rechenzentrum bei Memphis eigene Mitarbeiter und haben eigene Arbeitsbereiche. Dabei handelt es sich um xAI special operations teams.
Hoher Bedarf an Energie
Noch ist nichts Konkretes über den Endausbau bekannt, doch sind wahrscheinlich über eine Million Beschleuniger geplant. Das könnten zehnmal mehr als die aktuell verbauten Beschleuniger sein. Die Stromversorgung ist vermutlich eines der größten Probleme. Die Leistungsaufnahme liegt bei ungefähr 155 Megawatt. Um sie decken zu können, setzte xAI Generatoren mit einer Leistung von jeweils 2,5 Megawatt ein. Der Netzanschluss des Gebäudes reichte zur Deckung des enormen Energiebedarfs des Gebäudes nicht aus. Inzwischen sind auch schon riesige Akkus vorhanden, bei denen es sich um Megapacks von Tesla handelt. Der Stromverbrauch wird mit dem Ausbau auf eine Million Beschleuniger noch größer werden.
Möglicherweise Errichtung eines Kraftwerks
Große Rechenzentren werden zur Deckung des außerordentlich hohen Energiebedarfs oft in direkter Nähe zu Energieversorgern oder Kraftwerken errichtet. Microsoft und Amazon haben Kapazitäten von Betreibern von Kernkraftwerken erworben. Energieversorger sehen in der direkten Nähe ihrer Kraftwerke Flächen für die Ansiedlung von Rechenzentren vor.
Die Leistungsaufnahme des Rechenzentrums könnte mit dem Ausbau von Colossus mit einer so hohen Anzahl an Beschleunigern auf 1.500 Megawatt erhöht werden. Meta kündigte vor wenigen Tagen ein neues KI-Rechenzentrum an, das sich ebenfalls in dieser Größenordnung bewegt. Für dessen Bau veranschlagt der Mutterkonzern von Facebook, WhatsApp und Instagram zehn Milliarden US-Dollar.
Quellen: xAI, Financial Times, Meta, hardwareLUXX