Mit dem Orion O6 haben Arm China, Radxa und CIX das erste Desktop-Mainboard vorgestellt, das über einen Arm-Prozessor und insgesamt zwölf Prozessorkerne verfügt. Es ist mit einer Immortalis-GPU ausgestattet.
Das Orion O6, das von Arm China, Radxa und CIX offiziell vorgestellt wurde, verfügt über einen Arm-Prozessor, insgesamt zwölf Prozessorkerne und eine Immortalis-GPU. Die CPU-Cluster haben vier Cortex-A720-Kene mit 2,8 GHz, vier Cortex-A720-Kerne mit 2,4 GHz und vier Cortex-A520-Kerne mit 1,8 GHz. Die Arm Immortalis-G720 verfügt über eine Grafikeinheit mit zwölf Compute Units. Für KI-Workflows liegt die Leistung bei 45 TOPS.
Ausstattung von Orion O6
Bislang liegen nur wenige Informationen über Orion O6 vor. Ein offizielles Datenblatt in Form einer PDF-Datei steht von HBX nur in chinesischer Sprache bereit.
Das Mainboard kann in mehreren Konfigurationen gewählt werden. Je nach Konfiguration befindet sich neben CPU und GPU ein Arbeitsspeicher LPDDR5 mit einer Kapazität von 8 bis 64 GB. Das Speicherinterface ist 128 Bit breit, während die Speicherbandbreite bei 100 GiB/s liegt. Für Upgrades steht ein Erweiterungssteckplatz mit PCIe 4.0 x8 zur Verfügung.
Anschlüsse bei Orion O6
Orion O6 verfügt über zwei LAN-Anschlüsse mit 5 Gbit/s. Zusätzlich sind ein HDMI-Anschluss und ein DisplayPort vorhanden. Die Hauptplatine ist 170 x 170 Millimeter groß. Sie verfügt über M.2-Steckpläütze und kann mit Bluetooth 5.3 und Wi-Fi 6E ausgerüstet werden. Über den internen PCIe-Anschluss kann ein schneller Grafikkartenanschluss nachgerüstet werden. Als Grafikkartenanschluss eignet sich der Typ OCuLink mit 63 GiB/s.
Radxa hat auf der Basis von Orion O6 mit Arm-Prozessor bereits seinen ersten Mini-PC angekündigt.
Quellen: HXL, Arm China, Radxa, CIX