Nvidia stellt seine kürzlich angekündigten Neural Rendering Tools für Entwickler zur Verfügung. Das Software Development Kit besteht aus verschiedenen Techniken, um neuronale Netze in das Rendering von Bildern einzubinden.
Die neuen Rendering-Technologien sind Teil des RTX-Kits und sollen neuronale Netze in den Rendering-Prozess für Spiele mit Raytracing integrieren. Nvidia listet unter anderem die Techniken RTX Neural Shaders, Neural Texture Compression, Texture Filtering und Character Rendering als neue Komponenten des RTX SDK auf. Insbesondere die Shader-Tools sind vorerst nur für Spiele verfügbar, die auf der Vulkan-API basieren. Später soll die DirectX-Unterstützung freigegeben werden. Der Rest der aufgelisteten Technologien unterstützt bereits jetzt DirectX-Spiele.
Alle aufgeführten Technologien nutzen neuronale Netzwerke oder maschinelles Lernen auf unterschiedliche Weise, um bestimmte Aspekte des Renderings bestimmter Teile von Spielen zu verbessern. RTX Neural Shaders zum Beispiel soll „neue Techniken für die Kompression und Annäherung“ von Shadern einführen.
Die neuronale Texturkomprimierung ist eine Technik, die laut Nvidia die Komprimierung von Texturen ermöglicht und bis zu achtmal weniger Vram „bei vergleichbarer visueller Qualität“ benötigt. Die Texturfilterung mit neuronalen Netzen soll die Menge an Artefakten oder unerwünschten visuellen Rückständen eines Rendering-Prozesses reduzieren. Dazu werden die Texturen stichprobenartig auf Fehler geprüft und nach dem Shader-Prozess gefiltert, was die Bildqualität verbessern soll.