Auch der Nvidia GeForce RTX 4090 fällt unter die neuen US-Exportbeschränkungen nach China. Die Bestimmungen zielen vor allem auf fortschrittliche KI-Chips wie den Nvidia A800 und H800 ab, gelten aber auch für Nvidias leistungsstärkste Consumer-GPU.
Die neuen US-Exportbestimmungen verbieten Nvidia den Verkauf seines GeForce RTX 4090 auf dem chinesischen Markt, wie aus einem SEC-Dokument von Nvidia hervorgeht. Die Regeln gelten auch für die Nvidia A100, A800, H100, H800, L40 und L40S für Rechenzentren und Supercomputer, bestätigte das Unternehmen Anfang dieser Woche. Diese Ausfuhrbestimmungen beschränken den Verkauf der betroffenen Grafikkarten auf dem chinesischen Markt und in einigen anderen Ländern. Die Vorschriften gelten auch für den Verkauf von vorgefertigten Systemen, die die Chips bereits enthalten, wie z. B. DGX- und HGX-Rechenzentrumssysteme.
Die Vereinigten Staaten haben Anfang der Woche ihre aktualisierten Ausfuhrbestimmungen eingeführt. Unter anderem verbot das Land damit den Verkauf bestimmter Chips, die frühere Exportbeschränkungen durch Begrenzung der Chip-zu-Chip-Bandbreite umgingen. Neben Nvidia wären laut CNBC auch Intel und AMD von den neuen Regeln betroffen. Mit den Beschränkungen wollen die USA Chinas Zugang zu bestimmten KI-Technologien begrenzen, die beispielsweise für militärische Zwecke genutzt werden könnten. Tweakers hat im vergangenen Jahr eine Hintergrundgeschichte über den Chip-Kampf zwischen den USA und China geschrieben.
