NVIDIA baut KI-Gigafactory in Deutschland mit der Deutschen Telekom

Der Chiphersteller NVIDIA will gemeinsam mit der Deutschen Telekom seine erste KI-Gigafactory auf deutschem Boden errichten. NVIDIA-CEO Jensen Huang traf sich dazu in Berlin mit Bundeskanzler Friedrich Merz und einigen Bundesministern. Über den Standort machte NVIDIA noch keine Angaben. Die Umsetzung soll spätestens bis 2026 erfolgen.

Am 13. Juni traf sich NVIDIA-CEO Jensen Huang in Berlin mit Bundeskanzler Friedrich Merz, Digitalminister Karsten Wildberger und Technologieministerin Dorothee Bär, um den Bau der ersten KI-Gigafactory auf deutschem Boden zu besprechen. Jensen Huang befindet sich gegenwärtig auf einer Europarundreise. Er sprach vom Bau einer KI-Gigafactory zum Erschaffen einer Intelligenz, mit der NVIDIA seine Produkte antreibt. NVIDIA will das Projekt gemeinsam mit der Deutschen Telekom spätestens bis 2026 umsetzen.

Industrielle KI-Workloads für europäische Hersteller

Der Bundesminister für Digitales und Staatsmodernisierung, Karsten Wildberger, betonte, dass Deutschland nicht nur KI-Nutzer, sondern auch Gestalter ist. In ihrer Pressemitteilung erklärte die Bundesregierung, dass Deutschland zur Unterstützung des heimischen Ökosystems öffentliche Rechenbedarfe in der neuen KI-Gigafactory bündeln werde. Über eine staatliche Förderung sprach die Bundesregierung nicht.

Die Gigafactory in Deutschland soll europäische Hersteller mit industriellen KI-Workloads unterstützen und über 10.000 GPUs verfügen. Beschleunigte Workloads sollen auf der Entwicklungsplattform Omniverse mit RTX-Pro-Server-GPUs, CUDA-X, RTX und NVIDIA-DGX-B200-Systemen laufen.

Die neue AI-Gigafactory in Deutschland soll das Sprungbrett für weitere Gigafabriken in Europa sein und die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz in Europa vorantreiben. Die Bezeichnung Gigafactory leitet sich von Gigawatt ab. Das Projekt von NVIDIA und der Deutschen Telekom in Deutschland gilt im eigentlichen Sinne noch nicht als Gigafactory.

Infrastruktur von der Deutschen Telekom

Für die geplante AI-Gigafactory stellt die Deutsche Telekom ihre Infrastruktur zur Verfügung. Sie ist zuständig für Vertrieb, Sicherheit, Betrieb, Rechenzentren und KI-Lösungen. Sie überwacht die Datensicherheit und den Datenschutz.

Timotheus Höttges, der Chef der Deutschen Telekom, spricht davon, dass die Telekom ihre Investitionen in Rechenzentren in Deutschland deutlich erhöhen wird. Bereits im April dieses Jahres sagte er, dass sich die Telekom dafür mit anderen Investoren zusammentun will.

In Magdeburg und Biere in Sachsen-Anhalt betreibt die Deutsche Telekom ein Twin-Core-Rechenzentrum. Ein weiteres Rechenzentrum befindet sich in der Nähe von Amsterdam in den Niederlanden. Swiss Open Telekom Cloud betreibt in der Schweiz in Bern und in Zollikofen zwei weitere Rechenzentren.

Quellen: NVIDIA, Telekom, Handelsblatt, Golem, ComputerBase

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Maria Lengemann ist 37, Gamerin aus Leidenschaft, Thriller-Autorin und Serienjunkie. Sie ist seit 14 Jahren selbstständig und journalistisch auf den Hardware- und Gaming-Bereich spezialisiert.

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