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Neues Video zum Gaming-Handheld ZOTAC ZONE (absolut KEINE Empfehlung!)

Vor mittlerweile mehr als vier Wochen ist das ZOTAC ZONE bei uns eingetroffen – damals haben wir uns noch extrem darüber gefreut. Jetzt ist allerdings ziemlich die Luft raus und in unserem neuen Video verraten wir euch, warum das so ist.

Für uns ist der Handheld mit seinen 850 Euro absoluter Schrott. Natürlich lassen wir euch mit dieser Aussage nicht einfach stehen, sondern begründen unserer persönliche Meinung in unserem Video. Die Textversion findet ihr wie immer im weiteren Verlauf.

Neuer Gaming-Handheld für 850 Euro

Heute möchten wir mit euch über einen neuen Gaming-Handheld sprechen, der satte 850 Euro kostet. Für uns war das Zotac Zone aber eine gewaltige Enttäuschung.

Auf dem Papier hat das Gerät tatsächlich alles, um ein echter Steam-Deck-Killer zu sein.

  • OLED-Display
  • 120 Hz
  • Radeon 780M
  • 16 GB VRAM
  • und vieles mehr

Wie kann es also sein, dass wir so enttäuscht sind? Nach einem Monat voller Tests und hoffnungsvoller Neustarts müssen wir leider sagen: Von Gaming kann hier keine Rede sein.

Unboxing: Unser erster Eindruck

Am 12. September 2024 ist der Handheld bei uns im Studio angekommen und wir freuten uns direkt darauf, das Paket auszupacken. Der erste Eindruck war auch wirklich ganz gut. Generell sind wir ein großer Fan von gutem Verpackungsdesign und hier war es schon fast ein kleines Erlebnis.

Durch den goldenen Streifen in der Mitte, die angeschrägte Lasche, die sich zu beiden Seiten flach auf den Tisch legt – all das hat schon ein Gefühl von einem Premium-Produkt vermittelt.

Das Gefühl geht auch beim Handheld weiter, wobei das Gerät an sich in Sachen Ästhetik keine Preise gewinnen würde. Generell ist das ZONE aber gut verarbeitet, ist sehr robust und auch die Hall Effect Thumbsticks fühlen sich super an.

Unser Gefühl war also: Hier können wir sehr präzise zocken!

Spoiler: Zum eigentlichen Gaming ist es nie wirklich gekommen.

Auch das D-Pad hat uns durchaus überrascht – es ist schön klicky und gibt bei jedem Tastendruck ein angenehmes Feedback. Wenn ihr Clicky-Tasten mögt, ist das ZONE wirklich gut gemacht. Die Touchpads auf beiden Seiten sind etwas kleiner als beim Steam Deck, aber funktional und solide verarbeitet. Auf der Rückseite gibt es sogar einen eingebauten Ständer, der zwar nicht besonders stabil ist, aber durchaus den gewünschten Job verrichtet.

Technische Details

Auf dem Papier sind die Spezifikationen des ZOTAC ZONE wirklich beeindruckend. Im Inneren arbeitet ein AMD Ryzen 7 8840U, unterstützt von der Radeon 780M iGPU und 16 GB LPDDR5X-7500-RAM. Dazu gibt es eine 512 GB NVMe SSD und ein 7-Zoll-OLED-Display mit Full-HD-Auflösung und 120 Hz.

All das gibt es aber auch für den doch schon stolzen Preis von 849 Euro. Das ist 50 Euro mehr als für den Gaming-PC, den wir euch letzte Woche gezeigt haben.

Eigentlich bietet das ZONE ein Traum-Setup, allerdings kommt das Gerät mit einem gewaltigen Aber daher …

Die Anschlüsse

Ein weiterer Pluspunkt sind die Anschlüsse. Die Firma ZOTAC hat das ZONE mit schnellen USB4-Anschlüssen ausgestattet, die mit 40 Gb/s auch DisplayPort unterstützen. Seperat könnt ihr bei ZOTAC auch ein Dock kaufen, mit dem ihr den Handheld wie die Switch an einen großen
Bildschirm anschließen könnt.

Zusätzlich gibt es eine 3,5-mm-Kopfhörerbuchse und einen Fingerabdrucksensor für den bequemen und schnellen Zugang. In Sachen Konnektivität bietet das ZONE Wi-Fi 6E, sodass die Netzwerkgeschwindigkeit dem modernen Standard entspricht.

Die ersten Probleme

Doch all die positiven ersten Eindrücke wurden ziemlich schnell getrübt. Direkt beim ersten Spielversuch tat sich wortwörtlich nichts. Das Spiel startete einfach nicht.

Wir dachten uns natürlich anfangs, es ist ein einmaliges Problem. Als wir es allerdings mit einem zweiten und mit einem dritten Spiel ausprobierten, kam wieder die gleiche Fehlermeldung. Entweder starten die Spiele nicht oder wir bekommen eine VRAM-Error-Meldung und das Spiel stürzt sofort ab.

Wir haben das ZONE nun vier Mal komplett neu aufgesetzt, in der Hoffnung, dass sich irgendetwas bessert. Doch leider ohne Erfolg.

Nach unzähligen vergeblichen Versuchen dachten wir uns, dass es vielleicht eine versteckte Einstellung gibt. Wir haben uns daher durch jedes Menü geklickt und jede Option unter die Lupe genommen, die das ZONE zu bieten hat. Auch hier konnten wir aber leider keine Lösung finden.

Was blieb uns also übrig? Richtig, der Support. Wir haben bei der ZOTAC-Hotline angerufen und hofften auf ein kleines Wunder. Stattdessen gelangten wir an jemanden, der das Gerät auch erst einen Tag hatte und uns daher überhaupt nicht helfen konnte. Unsere Frustration war entsprechend hoch, denn wir hatten schließlich einen Gaming-Handheld für etwa 850 Euro gekauft.

Das Software-Update

Nach einigen Wochen gab es endlich einen kleinen Lichtblick. Der Hersteller ZOTAC veröffentlichte seine eigene Launcher-Software. Diese haben wir natürlich sofort installiert und hatten gehofft, dass es nun auf jeden Fall klappen wird.

Diese gewisse Vorfreude währte aber nicht lange, denn die Probleme blieben die gleichen. Die Spiele starten einfach nicht und wenn sie es tun, stürzen sie direkt ab.

Wir riefen also nochmals beim Support an und versuchten unser Glück erneut – es waren ja schließlich auch schon zwei weitere Wochen vergangen. Doch auch dieses Mal konnte uns niemand eine Lösung nennen.

Mittlerweile ist das Gerät seit über vier Wochen bei uns und wir können es nicht als das verwenden, wofür es eigentlich verkauft wird. Nur wenn Spiele starten, könnten wir auch über die positiven Seiten des Gerätes sprechen, wie das OLED-Display mit 120 Hz und die beeindruckenden Helligkeits- und Kontrast-Werten von über 837 Nits. Auf dem Papier also ein tolles Gerät – in der Praxis leider Schrott.

Unser ernüchterndes Fazit

Wir würden euch wirklich gerne erzählen, dass das ZOTAC ZONE ein Game Changer ist und dass es das Steam Deck in den Schatten stellt. Wir wollten es wirklich lieben, denn rein technisch hat es einfach echt viel auf dem Kasten. Leider ist es in der Realität zumindest so, wie es aktuell ist, absolut nicht zu gebrauchen.

Ohne eine massive Überarbeitung der Software können wir also nur sagen: Finger weg, sonst setzt ihr 850 Euro in den Sand und könnt damit kein einziges Spiel spielen.

Written by
Maria Lengemann ist 37, Gamerin aus Leidenschaft, Thriller-Autorin und Serienjunkie. Sie ist seit 14 Jahren selbstständig und journalistisch auf den Hardware- und Gaming-Bereich spezialisiert.

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