Wenn es um flüssige Spiele geht, dann gibt es haufenweise Begriffe, die für euch relevant sind. Doch was steckt wirklich hinter Nvidias DLSS und AMDs FSR? Was bringt mehr für eure Spiele? Heute klären wir in unserem neuen Video, welches Upscaling wirklich besser ist und warum sie die Zukunft des Gamings verändert haben (und in Zukunft sogar noch wichtiger werden).
Hier findet ihr unser brandneues Video auf YouTube:
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Worum dreht sich das Video heute?
Wir reden heute in unserem neuen Video über die Auflösung und zeigen euch, wie wichtig Technologien wie Upscaling und Framegeneration wirklich sind. Wir verraten euch auch, warum sie euch helfen, besser und flüssiger zu zocken.
Wir möchten euch die technischen Details dabei so einfach wie möglich erklären, da es ein sehr komplexes Thema ist. Eigentlich hätte jeder einzelne Upscaler ein Video und einen Text verdient. Nach diesem Video und auch nach unserem Begleitartikel hoffen wir darauf, dass ihr versteht, was ein Upscaler und ein Framegenerator ist, dass ihr die Unterschiede zwischen den Großen und Kleinen kennt – und wir geben euch zusätzlich noch ein paar Tipps, wann ihr welchen benutzen solltet.
Upscaler – was bedeutet das eigentlich?
Wie der Name schon sagt, macht ein Upscaler Dinge groß. In unserem Fall setzt er die Auflösung des Spiels künstlich höher, von beispielsweise 1.080 Pixel auf 4K.
Doch warum braucht oder möchte man das? Ein Spiel in 4K zu spielen ist sehr aufwendig für den PC. Für jede Frame müssen über 8 Millionen Pixel berechnet werden. Wäre es also nicht viel besser, wenn nur 2 Millionen Pixel berechnet werden müssen? Hier kommen Upscaler ins Spiel.
Das Spiel wird dann in einer geringeren Auflösung gespielt, in unserem Beispiel im Video sind es jetzt 1.080 Pixel. Er berechnet dann die fehlenden Pixel und ihr seht am Ende ein 4K-Bild auf eurem Monitor.
Warum ist das jetzt leichter für den PC als ein natives 4K? Es sind doch am Ende trotzdem 8 Millionen Pixel. Das stimmt zwar, aber sie werden nicht direkt im Spiel berechnet. Es müssen keine Texturen berechnet werden, keine Lichtverhältnisse, keine Animationen, keine Physik und mehr. Der Upscaler bekommt ein Bild und macht Pixel dazwischen – das war es schon.
Jetzt gibt es aber Unterschiede, wie das generiert wird und hier kommen wir zu DLSS und FSR.
DLSS
DLSS verwendet spezialisierte KI-Kerne, die sogenannten Tensor Cores, die auf Nvidia-Grafikkarten der RTX-Serie zu finden sind. Dabei wird das Spiel vorher mit extrem hohen Auflösungen wie 16K auf Nvidias Super-Computern trainiert.
Seit DLSS 2.0 ist dieses Training nicht mehr für jedes Spiel notwendig, was dafür gesorgt hat, dass DLSS schneller bei mehr Spielen zum Einsatz kommen kann. Das Problem sollte hier klar sein: DLSS funktioniert nur auf Nvidia-Grafikkarten der RTX-Reihe. Dinge wie Framegeneration in DLSS 3.0 geht nur ab der 4000er-Serie.
FSR
Kommen wir nun zu AMDs FSR, dem großen Open-Source-Gegenspieler zu DLSS. FSR steht für FidelityFX Super Resolution und unterscheidet sich stark von DLSS.
FSR ist keine KI-basierte Lösung, sondern ein herkömmliches temporales Upscaling. FSR 2.0 verwendet drei Hauptinformationen, um den nächsten Frame zu berechnen:
- Tiefen-Daten
- Bewegungsvektoren
- Farbdaten
Das macht FSR besonders vielseitig und zugänglich, da es auf fast jeder modernen GPU läuft – und zwar nicht nur auf AMD-Karten.
Ein Problem, das Spieler mit FSR 2.0 häufig erleben, ist das sogenannte Ghosting – besonders in schnellen Spielen. Das liegt daran, dass FSR den vorherigen Frame verwendet und wenn sich das Bild zu stark ändert, kann das zu unsauberen Kanten führen.
FSR 3.0 hat auch Framegeneration eingeführt, ähnlich wie bei DLSS 3.0, um die Performance noch weiter zu steigern. Laut neuesten Informationen wird FSR 4.0 eine komplett neue Richtung einschlagen und AI zum Hochskalieren verwenden.
Upscaler von AMD und Nvidia im Vergleich
Kommen wir endlich zum Vergleich, denn jetzt schauen wir uns an, wie die beiden Technologien in der Praxis abschneiden. Wir haben für euch fünf Spiele getestet, die sowohl DLSS als auch FSR unterstützen. Dabei haben wir uns vor allem auf die Unterschiede in der Bildqualität und der Performance konzentriert.
Wichtig: Alle Spiele haben wir mit 2K DLSS-Qualität und mit den maximalen Einstellungen sowie aktiviertem Framegen getestet.
Spiel 1: Cyberpunk 2077 – 2K Ultra Settings (1.080p zu 2K)
DLSS | FSR | Nativ | |
---|---|---|---|
FPS | 91 | 89 | 29 |
1% Low | 1 | 1 | 1 |
Min. Frames | 76 | 74 | 22 |
Max. Frames | 111 | 107 | 37 |
Spiel 2: Resident Evil Village (1.080p zu 4K)
DLSS | FSR | Nativ | |
---|---|---|---|
FPS | X | 190 | 142 |
1% Low | X | 5 | 2 |
Spiel 3: Control (1.080p zu 2K)
DLSS | FSR | Nativ | |
---|---|---|---|
FPS | 74 | X | 69 |
1% Low | 1 | X | 0 |
Spiel 4: Ratchet and Clank (1.080p zu 2K)
DLSS | FSR | Nativ | |
---|---|---|---|
FPS | 81 | 83 | 78 |
1% Low |
Unser Fazit
Also, welche Technik ist nun besser? Nvidias DLSS oder AMDs FSR? Die Antwort hängt allerdings von eurer Hardware und vom Spiel ab.
- Wenn ihr eine RTX-Karte habt, dann ist DLSS ganz klar die bessere Wahl, vor allem mit Framegeneration in DLSS 3.0. Die eigenen AI Cores haben hier einfach die Nase vorn.
- Hast du eine ältere Karte oder eine AMD-GPU, dann ist FSR eine fantastische Alternative. Du kannst sie auf absolut jeder Karte benutzen und während FSR 1 noch große Probleme und viel Ghosting hatte, merkt man diese Mankos in der neuesten Version kaum noch.
Am Ende helfen beide Technologien dabei, mehr aus deinem Gaming-Erlebnis herauszuholen, ohne dass du dabei auf die Qualität oder auf Performance verzichten musst.