Startseite » Neuer Prozessor von AMD für Mobile-Systeme: Mehr Power für Gaming-Handhelds

Neuer Prozessor von AMD für Mobile-Systeme: Mehr Power für Gaming-Handhelds

Auf der CES 2024, die bereits im Januar stattgefunden hat, gab AMD einige Details zu seinen neuen Prozessoren bekannt. Künftig können diese Chips in Convertibles, Notebooks, aber auch Gaming-Handhelds verbaut werden. Die Rede ist von der neuen Serie Ryzen AI 300.

AMD stellte seine neuen Prozessoren schon im Januar auf der CES 2024, aber auch auf der Computex 2024 Anfang Juni vor. Neben verschiedenen anderen Prozessoren spielen auch die Mobile-Prozessoren der Serie Ryzen AI 300 eine wichtige Rolle. Sie sollen in Convertibles, Notebooks und Gaming-Handhelds verbaut werden. Gaming-Handhelds könnten mit ihnen ein starkes Upgrade erhalten, denn in den ersten Benchmarks zeigten sie ungefähr 30 Prozent mehr Leistung.

Serie Ryzen AI 300 als iGPU

Bei der Serie Ryzen AI 300 handelt es sich nicht nur um einen Chip oder Prozessor, sondern um beides. Die Bezeichnung lautet iGPU. Eine iGPU ist ein Grafikchip, der sich auf einem Prozessor befindet. AMD fertigt bereits seit einiger Zeit solche Grafikchips, doch mit der neuen Generation bekommen sie ein kraftvolles Update. Bereits Anfang Juni berichteten wir davon, dass die Grafikprozessoren der Serie Ryzen AI 300 für High-End-Notebooks vorgesehen sind. Die Bezeichnung AI im Namen deutet auf Künstliche Intelligenz hin.

Ausstattung von Ryzen AI 300

Als Nachfolger der alten Grafikeinheit 780M soll die neue 890M in allen Prozessoren der Serie Ryzen AI 300 verbaut sein. Der Chip soll über 16 RDNA 3.5 CUs verfügen. CU ist die Abkürzung für Compute Units, also Recheneinheiten eines Grafikchips. Die Recheneinheiten bestehen aus zahlreichen Komponenten, zu denen Caches, logische Einheiten, Vektorprozessoren, Fließkommaeinheiten, Speicher und Register gehören. Die neue Grafikeinheit läuft mit 2.900 MHz. Beim Vorgänger 780M waren es nur 2.800 MHz. Die 780M hatte 12 RDNA 3 CUs.

Benchmarks über die Leistung

Im britischen Magazin PCGamer wird über Benchmarks berichtet, in denen die 890M hervorragend abschneidet. Die Leistung soll in den ersten Vergleichstests bei der 890M um 31 Prozent schneller als bei der alten 780M gewesen sein.

Das Gaming-Handheld ROG Ally verfügt noch über die alte 780M. Wie das Benchmark zeigte, hat die neue 890M im direkten Vergleich mit dem ROG Ally eine um 33 Prozent bessere Performance.

Noch viele offene Fragen

Auch wenn die ersten Benchmarks bereits stattgefunden haben, ist noch nicht klar, ob die nächsten Gaming-Handhelds mit einem AMD-Chip mit 890M ausgestattet sind. MSI hatte im MSI Claw einen Grafikprozessor von Intel verbaut. Grafikprozessoren von AMD waren bisher im ROG Ally von Asus und im Steam Deck von Valve enthalten.

Asus verwendet im neuen ROG Ally X noch nicht den neuen Grafikchip 890M, sondern verbaut noch den Ryzen Z1 Extreme von AMD, dessen Grafikchip über 12 CU und eine Taktung von 2,7 GHz verfügt. Das Handheld soll am 22. Juli 2024 in den Handel kommen.

Offen ist auch noch die Frage nach der Akkulaufzeit bei den neuen Geräten. ROG Ally und Steam Deck konnten bei den bisherigen Varianten mit einer guten Performance überzeugen, aber gerade bei modernen Spielen kann ein Akku schnell an seine Grenzen gelangen.

Die ersten Notebooks mit dem Ryzen AI 300 werden ab dem 15. Juli 2024 im Handel erwartet.

Quellen: AMD, PCGamer, Valve, Asus, MSI, Computer Base, Mein MMO

Written by
Maria Lengemann ist 37, Gamerin aus Leidenschaft, Thriller-Autorin und Serienjunkie. Sie ist seit 14 Jahren selbstständig und journalistisch auf den Hardware- und Gaming-Bereich spezialisiert.

Have your say!

1 0

Antwort schreiben

Your email address will not be published.

You may use these HTML tags and attributes: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

Lost Password

Please enter your username or email address. You will receive a link to create a new password via email.

Zur Werkzeugleiste springen