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Neuer Handheld von Sony: Gerücht oder Wahrheit?

Gerüchten zufolge plant Sony einen neuen Handheld, der den Markt revolutionieren könnte. Nachdem die PlayStation Vita, die sich anfänglich gut verkaufte, letztendlich aber floppte, könnte Sony aus seinen Fehlern gelernt haben und jetzt den Markt für Handhelds genau beobachten.

Auf der Gamescom in Köln, die am 25. August endete, war auch Sony mit Hardware vertreten. Gerüchte machen die Runde, dass ein neuer Handheld in Planung ist. Sony könnte aus den Fehlern bei der PlayStation Vita gelernt haben. Um einen neuen Handheld auf den Markt zu bringen und die bisherigen Fehler auszuräumen, ist die Rede davon, dass sich Sony an der Nintendo Switch orientiert, die sich gut verkauft. Der neue Handheld wäre dann nicht mit PlayStation Portal zu verwechseln, denn er sollte ein eigenständiges Gerät sein.

Würdiger Nachfolger für PlayStation Vita geplant?

Die PlayStation Vita erschien 2011 und wurde knapp über 16 Millionen Mal verkauft, bevor Sony sie Anfang 2019 vom Markt nahm. Es gibt mehrere Gründe dafür:

  • schlechte Verkaufszahlen
  • gute Verkäufe von Nintendo Switch als Konkurrenten
  • Trend, auf dem Smartphone zu spielen
  • gute Verkaufszahlen bei PlayStation Portal
  • veralteter Prozessor bei der PlayStation Vita

PlayStation Portal ist mobile Hardware und weicht vom Konzept der Nintendo Switch und der PlayStation Vita ab. Es handelt sich um einen Hybriden aus Handheld und Konsole, der inzwischen mehr als 143 Millionen Mal verkauft wurde.

Wie der Insider Tom Henderson auf X berichtete, wurde die Nachfrage nach Handhelds wieder angekurbelt, wie andere Hersteller wie ASUS ROG mit dem ROG Ally beweisen. Auch der Erfolg der PlayStation Portal könnte ein Anlass für Sony sein, einen neuen Handheld zu entwickeln. Die Aussagen von Tom Henderson gelten als zuverlässig, denn als Journalist mit guten Kontakten in der Gaming- und Technologiebranche lag er mit seinen Vorhersagen schon häufig richtig. Das betrifft auch PlayStation Portal und PlayStation Slim.

Auch auf Insider Gaming berichtet Tom Henderson häufig über Gerüchte und Neuheiten in der Spielebranche. Wie er dort schreibt, hat er mit Sony auf der Gamescom 2024 in Köln gesprochen und erfahren, dass das Unternehmen den Handheld-Markt mit großem Interesse beobachtet.

Neuer Handheld mit schneller SSD und ohne proprietären Speicher

Sollte Sony tatsächlich einen neuen Handheld auf den Markt bringen, sind wir der Meinung, dass er anders als die PlayStation Vita keinen proprietären Speicher haben sollte. Die PlayStation Vita könnte auf Dauer teuer werden, wenn immer neue proprietäre Speicher gekauft werden müssen. Wir wünschen uns stattdessen, dass ein neuer Sony Handheld mit einer leistungsstarken M.2 NVMe-SSD ausgestattet ist.

Für viele Spiele wäre eine MicroSD-Karte zu langsam. Denkbar ist daher, dass ein Kartenslot dafür beim neuen Handheld nicht vorhanden ist. Ähnlich wie bei der PlayStation 5 wäre eine austauschbare schnelle SSD die Lösung der Wahl.

Display mit einer Diagonale von acht Zoll ist wünschenswert

Wünschenswert für einen guten Handheld ist ein Display mit einer Diagonale von acht Zoll, da er leicht bedienbar ist. Weiterhin ist eine Auflösung von 1.080 Pixeln gut geeignet. Eine Bildwiederholrate von 60 Hz macht das Spielerlebnis perfekt. Der Bildschirm der PlayStation Portal verfügt über diese Eigenschaften. Sony müsste dann für seinen neuen Handheld keinen neuen Bildschirm entwickeln und könnte den Bildschirm der PlayStation Portal verwenden. Das würde zu Kosteneinsparungen führen, die Sony an die Käufer des neuen Handhelds in Form eines günstigeren Preises weitergeben könnte.

Praktische und übersichtliche Bedienelemente

Vorbild für die Bedienelemente des Handhelds könnte der Dual Sense Controller sein. Sinnvoll wären auch beim neuen Handheld Haptics, adaptive Trigger und Gyroskop.

Eigene Spielbibliothek ist nicht nötig

Eine eigene Spielbibliothek, so wie sie bei der PlayStation Vita und der PlayStation Portal vorhanden ist, muss nicht sein. Wünschenswert ist der volle Zugang zur Spielbibliothek der PlayStation 5. Zusätzlich sollte der Handheld zu älteren Spielekonsolen von Sony abwärtskompatibel sein, sodass auch Zugriff zu älteren Spielen besteht. Die Käufer könnten dann auf beliebte Titel zugreifen, die bei älteren PlayStation-Modellen schon vorhanden waren.

Zum Schluss noch eine Preisfrage

Sollte der neue Handheld von Sony kommen und alle diese Parameter mitbringen, stellt sich auch die Frage nach dem Preis-Leistungs-Verhältnis. Konkurrenzfähig wäre ein Handheld mit einem Preis, der sich zwischen 400 und 600 Euro bewegt.

Quellen: Sony, Chip, Tom Henderson auf X und Insider Gaming, Play3, DailyGame, JP Games, GameStar Tech

Written by
Maria Lengemann ist 37, Gamerin aus Leidenschaft, Thriller-Autorin und Serienjunkie. Sie ist seit 14 Jahren selbstständig und journalistisch auf den Hardware- und Gaming-Bereich spezialisiert.

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