Eine um fast vier Prozent höhere Leistung ist beim AMD Ryzen 7 9700X mit einem versteckten Windows Admin Account bei Windows 11 möglich. Die höhere Leistung macht sich bei Spielen bemerkbar.
Im Spiele-Benchmark konnten die ersten Desktop-CPU der Serie Ryzen 9000 von AMD noch nicht überzeugen. Die CPUs mit den Zen-5-Kernen bringen bei Produktiv-Aufgaben eine recht gute Leistung. Die Gaming-Performance kann bei Windows durch Systemkonto-Berechtigungen beeinträchtigt werden. Ein YouTuber konnte jetzt mit einem versteckten Administratorkonto bei Windows 11 eine um vier Prozent höhere Zahl an Bildern in der Sekunde erreichen.
Geringere Spieleleistung durch Windows-Bug
Die Prozessoren Ryzen 5 9600X und Ryzen 7 9700X von AMD zeigten bei Spielen nur niedrige Benchmark-Werte, wie das Online-Magazin PCGH berichtet. Wir berichteten bereits mehrfach über die Prozessoren der Reihe Ryzen 9000, darunter auch über den Ryzen 7 9700X und die mögliche TDP von 120 Watt.
Auf Neowin schreiben einige Tester, dass die Prozessoren der Familie Ryzen 9000 unter Linux eine bessere Spieleleistung erzielen als unter Windows 11. Die niedrige Leistung bei den Spielen machte auch den YouTuber Hardware Unboxed stutzig. Immerhin fiel sie niedriger als von AMD angegeben aus. AMD gab nun bekannt, dass die Desktop-CPUs mit der Zen-5-Architektur eine höhere Spieleleistung bringen können, wenn ein versteckter Administrator-Account auf Windows 11 mit erweiterten Rechten verwendet wird. Der YouTuber Hardware Unboxed bestätigte das mittlerweile.
Hier ist das Video von Hardware Unboxed:
Fehler auch bei Treiberbereitstellung
Wie Hardware Unboxed informiert, ist ein Fehler im Zusammenspiel des Ryzen 7 9700X mit Windows 11 der Grund für die niedrige Performance bei den Spielen. Er wird vermutlich durch Probleme mit den Kontoberechtigungen verursacht. Auch die Treiberbereitstellung funktioniert bei Windows nicht korrekt. Den Nutzern empfiehlt AMD eine Neuinstallation des Chipsatztreibers. Besser ist noch eine komplette Neuinstallation von Windows.
Bessere Performance mit neuem Account mit erweiterten Administratorrechten
Bei den Gaming-Benchmarks testete der YouTuber Hardware Unboxed 13 Spiele und konnte im Schnitt pro Sekunde beim Ryzen 7 9700X 3,8 Bilder mehr erzielen. Er nutzte dafür einen neuen Account mit erweiterten Administratorrechten. Mit erweiterten Systemrechten konnte er auch beim Ryzen 7 7700X mit der Zen-4-Architektur eine höhere Leistung erzielen, die durchschnittlich 2,6 Prozent betrug.
Hardcore Unboxed nutzte als Testsystem eine RTX 4090 und eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln. Um die Leistungsprobleme der CPUs der Ryzen-Familie zu beheben, arbeitet AMD eigenen Angaben zufolge bereits an einem Windows-Patch. Ein Termin, wann dieses Patch veröffentlicht werden soll, ist noch nicht bekannt.
Quellen: Hardware Unboxed auf YouTube, AMD, PCGH, Neowin, WinFuture, Computer Base, YouTube