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MCM-Patent von AMD beantragt: Sind 13 Einzelchips für RDNA 5?

AMD arbeitet am Multichip-Design für Grafikkarten. Bereits vom Dezember 2022 liegt ein Patentantrag vor, der ein MCM mit 13 Einzelchips zeigt. Möglicherweise waren sie für Navi 4C vorgesehen. Sie könnten für die RDNA-5-Generation genutzt werden.

Das Nachrichtenportal Tom’s Hardware entdeckte, dass AMD bei den zuständigen US-Behörden bereits im Dezember 2022 ein Patent für Radeon-Grafikkarten der nächsten Generation eingereicht hat. Noch sind die Grafikkarten der vorherigen Generation, Radeon RX 8000, gar nicht offiziell. Das eingereichte Patent von AMD ist seit der vergangenen Woche auf dem Portal FPO zu finden. Auf der Anmeldung ist eine konfigurierbare Mehrchip-GPU erkennbar. Sie zeigt beinahe explizit die Multichip-Konstruktion für Navi 4C.

MCM-Grafikchip aus 13 Einzelchips

Der MCM-Grafikchip im Patent besteht aus 13 Einzelchips. Ein Multimedia-Chip dient wahrscheinlich als Kontrolleinheit. Darüber hinaus befinden sich unter diesen Einzelchips drei Front-End-Chips. Zu jedem dieser Front-End-Chips gehören drei Shader-Engine-Chips. Im Patent wird darauf hingewiesen, dass der Multimedia-Chip zur Berechnung von Spielgrafik genutzt werden soll. Damals war es noch unwahrscheinlich, dass der Chip für KI-Aufgaben gedacht war.

Schnell wurde das Gerücht, dass Navi 4C in solche Einzelchips aufgeteilt ist, wieder verworfen. Daher wird im Wccftech-Beitrag tatsächlich davon ausgegangen, dass das Patent für RDNA 5, auch als RX 9000 bekannt, wiederverwendet werden könnte.

Verwendung der Chiplets im Patentantrag erläutert

Der Patentantrag fokussiert sich auf die logischen Verbindungen zwischen den Chips, doch erläutert er auch hauptsächlich die Verwendung der Chiplets. Die Rede ist davon, dass ein Mode Selector zwischen dem Multimedia-Chip und dem Front-end-Chip arbeitet. Er soll über drei Modi verfügen und unterschiedliche Ressourcenzuweisungen und Ressourcenverwaltungen durchführen.

AMD weist in einer Grafik darauf hin, dass im ersten Modus alle Chips als einheitliche Verbindungseinheit arbeiten.

Ein Unabhängigkeitsmodus kommt als zweite Option infrage. Die einzelnen Chiplets arbeiten voneinander entkoppelt. Die Aufgaben für die jeweils dazugehörigen Shader-Engine-Chips werden vom Front-End-Chip geplant.

Schließlich besteht auch noch die Möglichkeit für den Hybrid-Modus, bei dem Skalierbarkeit und Verbrauch berücksichtigt werden und die Chiplets von den Vorteilen einer einheitlichen Verarbeitung profitieren sollen. AMD würde sich bei dieser Lösung vom monolithischen, klassischen Ansatz bei seinen Grafikkarten wegbewegen.

Den ersten Schritt weg von der monolithischen Grafikkarte hat AMD bereits bei der RX

7000-Serie gemacht. Bei dieser Serie werden Graphic Chiplet Die (GCD) und Memory Chiplet Die (MCD) unterschieden.

Quellen: AMD, Tom’s Hardware, FPO, Wccftech, PcGH

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Maria Lengemann ist 37, Gamerin aus Leidenschaft, Thriller-Autorin und Serienjunkie. Sie ist seit 14 Jahren selbstständig und journalistisch auf den Hardware- und Gaming-Bereich spezialisiert.

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