Die K-Prozessoren von Intel, Core i5, i7 und i9, sind instabil. Bei Intel dauert die Fehlersuche noch an. Der Hersteller veröffentliche ein Statement, doch eine Lösung gibt es noch nicht.
Bereits seit einiger Zeit treten Stabilitätsprobleme bei den Core-CPUs mit K-Suffix von Intel auf. Der Hersteller arbeitet bereits seit Monaten an der Fehlersuche, ist jedoch noch keinen großen Schritt weitergekommen. Für Core i5K, Core i7K und Core i9K hat Intel Richtlinien vorgelegt, doch gibt es noch keine Problemlösung.
Schwierige Untersuchungen durch Intel und Partner
Wir berichteten erst kürzlich über die Instabilität bei Intels K-Prozessoren und die Übertaktungsfunktion eTVB als mögliche Ursache. Intel nahm bereits Stellung, sah jedoch eTVB nicht als Hauptursache für die Instabilität. Bereits am Wochenende dementierte Intel, dass eTVB die Ursache für die Instabilität der Prozessoren ist. Am 19. Juni bestätigte Intel das erneut. Der Hersteller fasste in einem Community-Posting in einem Forum die jüngsten Untersuchungen zusammen. Bei dem Posting handelt es sich um ein monatliches Update.
Noch ist Intel nicht am Ende mit seinen Untersuchungen. Im Update weisen Intel und seine Partner darauf hin, dass die Untersuchungen noch nicht abgeschlossen sind und sich als schwierig erweisen. Mit regelmäßigen Updates will Intel über den Stand der Untersuchungen informieren.
Übersicht über Einstellungen von Intel aktualisiert
Intel will seine Partner unter Kontrolle bringen. In einer inzwischen aktualisierten und erweiterten Übersicht empfiehlt Intel Einstellungen. Dabei handelt es sich lediglich um Empfehlungen und um keine Pflicht. Die Mainboard-Hersteller sind ein wenig im Zugzwang mit ihren BIOS-Updates, da Intel seine Empfehlungen offen kommuniziert hat. Sie müssen in der Intel-Basis-Spezifikation mindestens eines der hinterlegten Profile anbieten. Es steht ihnen jedoch frei, Einstellungen zu wählen. So können sie auch die Vorgaben von Intel überschreiten.
Übersicht um Core i7 und i5 ergänzt
Intel definierte bereits vor einigen Wochen in einem großen Bild die grundlegenden Parameter wie maximale Stromstärken, PL1 oder PL2. Die Definitionen waren einfach greifbar, doch betrafen sie nur den Core i9 als größten Prozessor in den Varianten K und KS.
Intel hat die Übersicht nun um die Prozessoren Core i5 und Core i7 erweitert. Sie sind in den Generationen 13 und 14 zu finden, die auch als Raptor Lake und Raptor Lake Refresh bekannt sind. Für diese Prozessoren liegt ein Baseline-Profil vor. Intel hinterlegt dieses Profil nur aus Kompatibilitätsgründen, empfiehlt es jedoch selbst nicht.
Als Standard-Einstellung empfiehlt Intel das Performance-BIOS, das größer und schneller ist. Intel weist darauf hin, dass die Designs und VRs der Mainboard-Hersteller das zulassen müssen.
Noch keine Lösung von Intel
Intel hat noch keine Lösung vorgeschlagen. Klare Angaben zur Anwendung der Prozessoren und für eine höhere Stabilität liegen bislang noch nicht vor. Der Hersteller bittet seine Partner und Kunden nach wie vor um Geduld. Intel bittet seine Kunden, sich bei Fragen an den Kundensupport zu wenden.
Quellen: Intel, PCGH, Computer Base