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Junge betrügt Krypto-Anleger: Nutzung eines Meme-Coins bei einem Livestream

Ein Junge betrog Krypto-Anleger während eines Live-Streams um ungefähr 30.000 US-Dollar. Er nutzte Meme-Coins und freute sich über den Gewinn, doch die Rache ließ nicht lange auf sich warten.

Ein 13-jähriger Junge nutzte während eines Live-Streams einen Meme-Coin mit dem Namen GenZ Quant und bereicherte sich auf Kosten der Zuschauer um 30.000 US-Dollar. Bei weiteren Krypto-Projekten konnte er seine Masche erfolgreich fortsetzen. Die Gewinne des Jungen hätten sogar noch deutlich höher ausfallen können. Mit einem Beitrag auf X sorgte der Junge am 18. November für die erforderliche Aufmerksamkeit.

Junge bringt Anleger zum Investieren

Der Teenager schrieb unter seinem Benutzernamen SolanaPlays auf X, dass er gerade von der Schule kam und 2.000 US-Dollar erhalten hat. Auf einem Foto zeigt er den Geldbetrag auf seinem Smartphone.

Hier ist sein Post:

Aus einem Bericht von Decrypt geht hervor, dass der Teenager in einem Livestream zwei Tage später seinen Quant-Coin bewarb und einen Hype auslöste. Einige Anleger investierten tatsächlich. Nachdem die Marktkapitalisierung des Projekts bei einer Million US-Dollar lag, verkaufte der Teenager seine Token für 30.000 US-Dollar. Daraufhin kam es innerhalb von Sekunden zu einem sogenannten Rug Pull, einem Kurseinbruch um 54 Prozent.

In einem kurzen Videoclip auf X ist die Reaktion des Jungen während des Livestreams zu sehen. Der Junge ist zunächst verwundert über den Kurseinbruch. Er feierte kurze Zeit später seinen Erfolg, klatschte und hielt den Mittelfinger in die Kamera.

Hier ist der Videoclip auf X:

Anleger kauften weitere Token

Für einige Anleger war die Aktion unterhaltsam. Sie kauften weitere Quant-Token, was sogar zu einer kurzfristigen Marktkapitalisierung des Meme-Coins von 85 Millionen US-Dollar führte. Einige Anleger wollten sich bei dem Jungen rächen, denn immerhin hatte der von ihm für 30.000 US-Dollar verkaufte Token einen Millionenwert erreicht. Dem Teenager ist dieser Wert dadurch entgangen.

Der Junge und seine Mutter mussten noch weitere Racheakte hinnehmen. Einige betrogene Krypto-Anleger identifizierten den Jungen, um im Netz persönliche Informationen von ihm zu veröffentlichen. Sie posteten seine Adresse und informierten darüber, welche Schule er besucht. Auf dem Instagram-Account seiner Mutter sollen Hasskommentare erschienen sein.

Teenager ruft noch weitere Projekte ins Leben

Der Teenager ließ sich von der Rache der Krypto-Anleger nicht beirren und rief noch einige ähnliche Projekte ins Leben. Er soll laut Decrypt auch einen Meme-Coin mit dem Namen Sorry erstellt haben, um sich vermeintlich bei den betrogenen Anlegern zu entschuldigen. Er erschuf auch einen Lucy-Coin, den er nach einem Hund benannte. Der Junge soll sich mit den beiden weiteren Meme-Coins jeweils um Geldbeträge in fünfstelliger Höhe bereichert haben.

Quellen: SolanaPlays auf X, Beezy auf X, Decrypt, Golem

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Maria Lengemann ist 37, Gamerin aus Leidenschaft, Thriller-Autorin und Serienjunkie. Sie ist seit 14 Jahren selbstständig und journalistisch auf den Hardware- und Gaming-Bereich spezialisiert.

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