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Intel verschiebt seine Chipfabrik in Ohio erneut, dieses Mal bis 2030 oder 2031

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Intel verschiebt erneut die Eröffnung einer Chipfabrik. Dabei geht es um neue Fabriken im US-Bundesstaat Ohio. Der Bau des Werks würde im Jahr 2030 abgeschlossen sein. Nach Angaben des Unternehmens wird dies eine „bessere Anpassung der Produktion an die Marktnachfrage“ ermöglichen.

Intel hat bestätigt, dass das Unternehmen den Bau seiner ersten Chipfabrik in Ohio verschoben hat. Der Bau wird somit im Jahr 2030 abgeschlossen sein, sagt der Chiphersteller. Kurz darauf, ab 2030 oder 2031, wird die Fabrik dann tatsächlich in Betrieb gehen. Die zweite Fabrik auf dem Intel-Campus in Ohio wird voraussichtlich im Jahr 2032 eröffnet. Der Chipkonzern sagt, dass er sich weiterhin für das Projekt in Ohio einsetzt. Bis heute hat das Unternehmen 3,7 Milliarden Dollar in den Bau investiert, schreibt The Columbus Dispatch. Die ersten Fabriken werden zusammen 28 Milliarden Dollar kosten.

Dies ist nicht das erste Mal, dass Intel die Eröffnung dieser Chipfabrik verzögert. Ursprünglich sollte die erste Fabrik noch in diesem Jahr fertig gestellt werden, aber das wurde auf 2027 oder 2028 verschoben. Nun ist die Eröffnung für 2030 oder 2031 vorgesehen, also mindestens fünf Jahre später als ursprünglich geplant.

Die Verschiebung wurde vorgenommen, damit Intel seine Fabrik an der Marktnachfrage ausrichten„ und sein Kapital verantwortungsvoll verwalten“ kann, so Naga Chandrasekaran, Leiter von Intel Foundry. Dies ist nicht die erste Fabrik, die Intel verschiebt. Das Unternehmen hat auch Pläne für eine Reihe von Chipfabriken in der Nähe der deutschen Stadt Magdeburg, aber auch diese wurden verschoben.

Der Chiphersteller befindet sich derzeit in einer schwierigen Lage. Im vergangenen Jahr machte das Unternehmen einen Gesamtverlust von 18,8 Milliarden Dollar. Davon entfielen 13,4 Milliarden Dollar auf Intel Foundry, die Chipfertigungssparte des Unternehmens. Im Jahr zuvor hatte die Foundry-Abteilung noch einen Verlust von 7 Milliarden Dollar gemacht. Das Unternehmen ist in den letzten Jahren technisch hinter dem Chiphersteller TSMC zurückgeblieben und hat bei den Produkten gegenüber Unternehmen wie AMD an Boden verloren.

Ende letzten Jahres verließ Intel-CEO Pat Gelsinger abrupt das Unternehmen. Gelsinger übernahm 2021 die Führung des US-Chipherstellers und investierte Milliarden, um die Chipfabriken von Intel wieder auf Vordermann zu bringen. Zu Gelsingers Plänen gehörte, dass Intel auch Chips für andere Unternehmen produzieren sollte. Diese Investitionen haben bisher noch keine Früchte getragen.

 

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