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Intel CPUs der 13. und 14. Generation: Ausfallrate von mehr als 50 Prozent

Unveröffentlichte Intel Core i3-14100 Raptor Lake Refresh CPU gelistet Titel

Schon seit einiger Zeit wird über Probleme bei den CPUs der 13. und 14. Generation von Intel berichtet. Level1Techs hat recherchiert und auch ein Video veröffentlicht, das den Fokus auf Probleme von Spieleentwicklern mit den Prozessoren legt. Die Hersteller berichten von einer Ausfallrate über 50 Prozent.

Stabilitätsprobleme bei den CPUs der 13. und 14. Generation von Intel sind bereits seit längerem bekannt. Häufig kommt es zu Abstürzen, wie auch verschiedene Spielehersteller bereits festgestellt haben. Sie ersetzen die unter dem Namen Raptor Lake bekannten Prozessoren von Intel durch CPUs von AMD. Intel veröffentlichte die Default Settings in einer Stellungnahme, jedoch hat das Unternehmen noch kein abschließendes Analyseergebnis veröffentlicht. Level1Techs nahm eine Analyse vor und recherchierte nach den Problemen.

Veröffentlichung der BIOS-Version bis zum 19. Juli geplant

Bereits im April 2024 berichteten wir über ein Core-Desaster der instabilen Intel-CPUs der 13. und 14. Generation. Mehrere Spieler und Nutzer hatten Probleme gemeldet. In unserem Bericht vor einigen Tagen gingen wir auf Fehlerberichte von Spieleherstellern ein, bei denen die Prozessoren von Intel die Ursache für die meisten Fehler sind. Immer wieder kommt es zu Abstürzen, weshalb die Hersteller bereits auf die Prozessoren von AMD ausweichen.

Intel veröffentlichte bereits eine Stellungnahme zu den Default-Settings der Prozessoren der 13. und 14. Core-Generation. Entsprechende BIOS-Veröffentlichungen sind bis zum 19. Juli geplant. Intel hat noch kein abschließendes Analyse-Ergebnis vorgelegt.

Ausführliche Berichte von Alderon Games

Alderon Games ist der Entwickler verschiedener beliebter Spiele wie Path of Titans und hat bereits ausführliche Berichte zu den Fehlern der Intel-Prozessoren veröffentlicht. Der Entwickler betreibt eigene Gameserver, bei denen es zu Ausfällen kommt. Auch bei den Client-Servern der Spiele selbst kommt es zu Abstürzen.

Alderon spricht von Tausenden von Ausfällen auf den CPUs von Intel der 13. und 14. Generation bei den Endkunden-Systemen. Weiterhin weist der Spieleentwickler auf die offiziellen, dedizierten Gameserver hin, bei denen es andauernd zu Abstürzen kommt. Die gesamten Server fallen aus.

Abstürze in Programmen zur Spieleentwicklung

Das Entwicklerteam von Alderon Games berichtet über häufige Abstürze bei den Programmen zur Spieleentwicklung. Alderon Games erhielt auch entsprechende Berichte von seinen Partnern, die Gameserver mit Prozessoren von Intel bereitstellen. Es kommt häufig zu Fehlern bei den internen Dekompressions- und Speichertests.

Alderon Games berichtet bereits über Fehler bei den Core-Prozessoren der 13. Generation in einigen Bereichen. Die fehlerhaften Prozessoren wurden dann gegen Prozessoren der 14. Generation ausgetauscht. Auch hier kam es nach einiger Zeit wieder zu Fehlern.

Probleme auch bei den Entwicklern von Warframe

Zu Problemen kam es auch bei den Entwicklern von Warframe, die eine Auswertung des Crash-Reports veröffentlichten. Die Entwickler berichten über Fehler und Crashes, die mit der eingesetzten Grafikkarte im Zusammenhang stehen. In den Crash-Report-Tools tauchen häufig Fehler bei einer Treiber-Komponente auf. Die betroffenen Systeme nutzen fast ausschließlich Intel-Prozessoren.

Es fällt auf, dass die Ryzen-Prozessoren bei Fehlern des Grafikkarten-Treibers nicht anteilig betroffen sind. Daher wird von einem Problem bei den Prozessoren von Intel ausgegangen.

Wechsel zu Ryzen-CPUs

Level1Techs bezieht sich in seinen Analysen und Berichten auch auf Angaben von Serveranbietern auf der Grundlage von Endkunden-Hardware. Die Rede ist häufig von einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis, doch weisen einige Anbieter auch auf eine Ausfallrate von ungefähr 50 Prozent hin. Einige Anbieter haben nach vermehrten Crashes mit den CPUs von Intel mit verschiedenen Maßnahmen begonnen:

  • Reduzierung des Speichertakts auf DDR5-4200
  • Festsetzung eines Multiplikators auf 52, um eine Taktung der Prozessorkerne von nicht mehr als 5,2 GHz zu erreichen
  • vermehrtes Angebot von Systemen mit Ryzen-Prozessoren

Angaben der Serveranbieter zufolge müssen 10 bis 25 Prozent aller Prozessoren ersetzt werden. Ein Microcode-Update ist nur eine Teillösung. Ein Austausch der Prozessoren der 13. Generationen durch Prozessoren der 14. Generation brachte nur eine zeitliche Verschiebung der Problematik.

Ist das Problem bei Intel bekannt?

Intel hatte genug Zeit, um umfassende Analysen vorzunehmen. Nun stellt sich die Frage, ob das Problem bereits bei Intel bekannt ist. Wenn Intel bereits von den Pannen wusste, hätte der Chipriese bereits ein Ergebnis vorlegen können. Möglicherweise würde ein Software- oder Microcode-Update ausreichen.

Quellen: Intel, Level1Techs, Alderon Games, hardwareLUXX

Written by
Maria Lengemann ist 37, Gamerin aus Leidenschaft, Thriller-Autorin und Serienjunkie. Sie ist seit 14 Jahren selbstständig und journalistisch auf den Hardware- und Gaming-Bereich spezialisiert.

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