Bei den neuen Intel-Core-Prozessoren kam es zu hohen Spannungen, die zum Teil zu Ausfällen führten. Intel will nun dieses Problem hinter sich lassen und spricht davon, dass diese Probleme bei künftigen Prozessoren nicht mehr auftreten sollen. Der Hersteller hat seine Produkte genauer untersucht und gibt an, welche nicht betroffen sind.
Bei den Core-Prozessoren von Intel, vor allem bei Raptor Lake, kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Problemen. Intel hat versucht, die Ursachen herauszufinden und Lösungen zu erarbeiten. Es waren vor allem die Raptor-Lake-Prozessoren, die von zu hohen Spannungen betroffen waren und bei denen es auch zu einer zu schnellen Degradation kam. Microsoft hat nun ein Update erarbeitet, mit dem die Probleme gelöst werden sollen. Bei den kommenden Prozessoren soll das Problem nicht mehr auftreten.
Intel will Probleme bei künftigen Prozessoren ausräumen
Über Probleme bei den Intel-Core-Prozessoren haben wir bereits mehrfach berichtet. In unserem Beitrag vom 15. Juli ging es um eine Ausfallrate von mehr als 50 Prozent bei den Prozessoren der 13. und 14. Generation. Aufgrund der Ausfälle empfahlen Spiele-Hoster Prozessoren von AMD anstelle der problematischen Prozessoren von Intel. Schließlich berichteten wir am 25. Juli von zu hohen Spannungen bei den Raptor-Lake-Prozessoren und von den ersten Ergebnissen der Analyse. Intel will jetzt mit dem Problem abschließen und die Problematik endgültig in den Griff bekommen. Helfen soll dabei das Update 0x129 von Microsoft. Intel verweist explizit auf die Prozessoren der 13. und 14. Generation, die von dem Problem betroffen sind.
Laut Angaben von Intel sollen künftige Produkte nicht mehr von der Problematik betroffen sein. Das Unternehmen hat den Fehler jetzt gefunden und wird verhindern, dass solche Probleme in der Zukunft wieder auftreten. Die neuen Prozessoren der Serien Arrow Lake und Lunar Lake, die wahrscheinlich als Core Ultra 200 und Core Ultra 200V gehandelt werden, sollen frei von solchen Problemen sein.
Intel-Serien, die nicht betroffen sind
Intel will mit dem Problem abschließen und nach außen ein gutes Gesamtbild herstellen. Das Unternehmen benennt Serien, die frei von Problemen sind und ohne Bedenken gekauft werden können:
- Desktop- und Mobilprozessoren der 12. Generation
- Intel-Core-Prozessoren der 13. und 14. Generation als mobile Prozessoren einschließlich der Prozessoren der HX-Serie
- Intel-Core-Prozessoren der 13. und 14. Generation i5 (non-K) und i3 als Desktop-Prozessoren
- Intel-Core-Prozessoren der Serie 1
- Intel-Xeon-Prozessoren einschließlich der Prozessoren für Server und Workstations
Wahrscheinlich beschränkt sich das Problem auf die K-Modelle der 13. und 14. Generation, die unter den Bezeichnungen Raptor Lake und Raptor Lake-Refresh geführt werden. Die Prozessoren der 12. Core-Generation, auch als Alder Lake bezeichnet, sowie die mobilen Core-Prozessoren der 13. und 14. Generation sind nicht betroffen. Auch die Xeon-Produkte weisen keine Fehler auf. Intel beschreibt auch die Core-Ultra-100-Serie (Meteor Lake) als frei von Instabilität.
Verlängerte Garantie auf Prozessoren
Vermutlich wartet Intel ungeduldig darauf, dass die Arrow-Lake-Prozessoren erscheinen. Der Hersteller könnte dann endgültig mit dem Problem abschließen. Das Unternehmen wird sich vermutlich noch über längere Zeit damit beschäftigen. Er gewährt auf die Prozessoren eine verlängerte Garantie von fünf Jahren.
Quellen: Intel, hardwareLUXX