Intel hat in letzter Zeit bedeutende Veränderungen in seiner Foundry-Sparte vorgenommen und stellt dabei insbesondere die Ausrichtung auf zukünftige Technologien in den Vordergrund. Das Unternehmen steht im Mittelpunkt der Halbleiterbranche und ist bekannt dafür, mutige Entscheidungen zu treffen, wenn es um Innovation und Produktion neuer Chip-Technologien geht.
Jüngste strategische Anpassungen zeigen, dass Intel plant, bestimmte Ansätze wie den Einsatz von Glassubstraten bei künftigen Projekten nicht weiterzuverfolgen. Diese Entwicklung verdeutlicht, wie das Unternehmen seine Prioritäten überprüft und gezielt neue Wege einschlägt, um auch weiterhin im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.
Intel Setzt Auf Neue Prioritäten und Straffung im Foundry-Geschäft
Intel hat unter der neuen Führung von Lip-Bu Tan einen klaren Wandel eingeleitet. Das Unternehmen sieht sich gezwungen, weitreichende und teils unpopuläre Maßnahmen zu treffen, um die Effizienz zu steigern und auf dem Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Ein wesentlicher Schwerpunkt liegt jetzt auf einer konsequenten Straffung der Geschäftsbereiche, insbesondere bei der Halbleiterfertigung.
Die Foundry-Sparte von Intel konnte bisher nicht die erhofften Ergebnisse liefern, speziell bei externen Kunden. Verzögerungen und Schwankungen in der Produktion, insbesondere beim 18A-Prozess, haben Zweifel an der bisherigen Strategie geweckt. Infolgedessen prüft Intel, die Entwicklung und Produktion von Halbleitern für Drittkunden einzuschränken und stellt den Vertrieb bestimmter Technologien nach außen ein.
Wichtige Änderungen im Überblick:
Bereich | Maßnahme |
---|---|
18A-Prozess | Fokus auf interne Produkte |
Glas-Substrate | Umstellung auf externe Zulieferer |
Mittleres Management | Gezielte Reduzierung und Straffung |
Mit einem Wechsel von der eigenen Herstellung von Glas-Substraten hin zum Einkauf von externen Partnern, setzt Intel gezielt auf Kostenkontrolle und eine stärkere Fokussierung auf Kernbereiche wie Prozessoren und Fertigungstechnologien. Diese Entscheidung, jahrzehntelange interne Entwicklungen aufzugeben, unterstreicht die Bereitschaft, traditionelle Wege infrage zu stellen.
Die Strategieumstellung betrifft nicht das vollständige Ende der internen Fertigung, sondern vielmehr das Zurückfahren riskanter oder ineffizienter Aktivitäten. Der 18A-Knoten wird weiterhin für künftige hauseigene Produkte wie Panther Lake und Clearwater Forest genutzt, jedoch verringert sich die Wahrscheinlichkeit, dass externe Kunden auf diese Technologien zugreifen können.
Gleichzeitig führen Diskussionen über eine mögliche Auslagerung oder Umstrukturierung des Foundry-Geschäfts zu Unsicherheiten in der Branche. Intel zeigt sich jedoch entschlossen, nicht mehr auf externe Nachfrage oder Prestigeprojekte zu setzen, sondern den Fokus neu zu setzen.
Durch eine konsequente Reduzierung im mittleren Management will das Unternehmen die Entscheidungswege verkürzen und flexibler auf Veränderungen am Markt reagieren. Die Führung hat deutlich gemacht, dass Projekte oder Rollen mit geringer Wertschöpfung nicht weiterverfolgt werden.
Diese Maßnahmen sollen dafür sorgen, dass die vorhandenen Ressourcen gezielter eingesetzt werden. Intel strebt an, seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen und sich neu aufzustellen, auch wenn dies bedeutet, gewohnte Strukturen hinter sich zu lassen.