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IFA-Ausklang am 10. September 2024: Bilanz und Rückblick auf den Tag

Die IFA in Berlin feierte in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen und hat sich zur weltweit größten Messe für Unterhaltungselektronik entwickelt. Am 10. September ging sie zu Ende. Für die Veranstalter ist das ein Anlass, um Bilanz zu ziehen.

Die Veranstalter der IFA sind in diesem Jahr zufrieden. Die Messe zog eine Vielzahl von Besuchern an, darunter auch viele Fachbesucher. Im Fokus standen Themen wie Künstliche Intelligenz, Nachhaltigkeit und Smarte Gesundheit. Auch am letzten Tag, dem 10. September, gab es wieder viele Innovationen zu bestaunen. Die IFA bot auch verschiedene Möglichkeiten zum Ausprobieren, die vor allem das junge Publikum begeisterten.

IFA 2024 hat die Erwartungen übertroffen

Das ambitionierte Konzept der diesjährigen IFA und das modernere Erscheinungsbild haben sich bewährt. Messechef Leif Lindner zieht eine positive Bilanz. In den fünf Tagen der IFA kamen 215.000 Besucher, das sind ungefähr 30.000 Besucher mehr als erwartet. Unter den Besuchern waren 133.000 Fachbesucher. In diesem Jahr kamen viele Besucher aus dem Ausland, darunter aus Frankreich, Italien, Polen, Großbritannien, den USA und Korea. Auf der IFA präsentierten 1.800 Aussteller ihre Neuheiten. Die Geschäftsführerin der gfu Consumer & Home Eletronics GmbH, Sara Warneke, die auch Inhaberin der Marke IFA ist, spricht davon, dass die IFA alle Erwartungen übertroffen hat.

Nach der IFA ist vor der IFA: Der Termin für die IFA 2025 steht bereits. Im nächsten Jahr findet die IFA vom 5. bis 9. September statt. Die ersten Buchungen der Aussteller für 2025 liegen bereits vor.

Smarthome und Klimaschutz auf der IFA

Eine positive Bilanz zieht auch der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH). Er war mit einem Gemeinschaftsstand vertreten, zusammen mit dem Zentralverband der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) und dem Verband der Elektrotechnik Elektronik (VDE). Am Gemeinschaftsstand wurde ein House of Smart Living (HoSL) als Modellhaus gezeigt, das intelligent mit KNX vernetzt ist. Auf der IFA ging es um das Zusammenspiel von KI und Energiemanagement. Auch Smart Health, die smarte Gesundheit, spielte eine wichtige Rolle. Ein Spiegel wurde gezeigt, der eine persönliche Gesundheitsanalyse vornimmt. Im Modellhaus wurde auch die smarte hausübergreifende Energieversorgung, gesteuert mit KI, vorgestellt.

Auch Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner besuchte den Gemeinschaftsstand der drei Verbände. Das House of Smart Living wurde herstellerunabhängig ausgestattet und bot die Möglichkeit für Rundgänge. Schüler und Jugendliche nutzten die Möglichkeit der spielerischen Auseinandersetzung mit Klimaschutz und Energieeffizienz.

Höhepunkte der diesjährigen IFA

Fernseher mit großen Bildschirmen, teilweise mit KI, neue Kopfhörer, viele innovative Smartphones, aber auch Haushaltsgeräte sorgten bei der diesjährigen IFA für Aufsehen. Es gab verschiedene Präsentationen, die auf irgendeine Weise herausragend waren. Auch Kunst durfte auf der IFA nicht fehlen. Das sind die Höhepunkte:

  • Stand von Vestel mit LED-Installationen: Vestel ist ein türkischer Elektronikhersteller, der auch den deutschen Markt erobern möchte. Der Stand von Vestel überzeugte bereits optisch. An der Decke waren LED-Streifen kreisförmig als Wasserfall angeordnet, die synchronisiert aufleuchteten. Die LED-Streifen spiegelten die Gesichter und Bewegungen der Besucher, die zuvor mit zwei Kameras aufgenommen wurden.
  • Smarter 8K-UHD-Projektor von Samsung: Eine echte Neuheit präsentierte Samsung mit dem Ultrakurzdistanzprojektor mit 8K-Auflösung. Der Projektor ist mit integrierten Lautsprechern, Tizen-Smart-TV-Betriebssystem und AI-Upscaling ausgestattet. Im nächsten Jahr soll er auf den Markt kommen.
  • Neue Displaytechnologie von Hannstar: Hannstar ist ein taiwanesischer Hersteller von LCD-Panels und zeigte auf der IFA ein reflektives LCD-Panel. Die reflektiven LCDs benötigen kein Backlight und reflektieren das Umgebungslicht. Diese Panels verbrauchen bis zu 80 Prozent weniger Energie.
  • Fernseher mit KI: Auf der diesjährigen IFA wurden viele experimentelle TV-Konzepte gezeigt, darunter der Fernseher mit KI. Der KI-Fernseher diente bei Samsung als Steuerzentrale für Smarthome und ermöglichte die Kontrolle der Geräte. Vestel nutzte den KI-Fernseher, um auf der Basis von Objekten in der Umgebung Animationen zu erstellen.
  • IoT-Plattformen mit KI-Features: Samsung und LG präsentierten IoT-Plattformen für das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT), die mit Spracherkennung für die Steuerung der integrierten Geräte mit Sprachbefehl arbeiten. Samsung zeigte ein KI-Managementsystem, das elektrische Geräte abhängig vom Energiepreis automatisch ein- und ausschaltet, um den Energieverbrauch zu optimieren. LG zeigte die Homey-Plattform, die auch Geräte von Drittanbietern unterstützt.

Quellen: Telecom-Handel, Elektro.net, Invidis

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Maria Lengemann ist 37, Gamerin aus Leidenschaft, Thriller-Autorin und Serienjunkie. Sie ist seit 14 Jahren selbstständig und journalistisch auf den Hardware- und Gaming-Bereich spezialisiert.

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