Eigenen Angaben zufolge beschäftigt Tesla in seinem Werk zwei humanoide Roboter vom Typ Optimus, die autonom Aufgaben erledigen. Der Elektroautobauer macht keine Angaben darüber, um welche Arbeiten es sich handelt.
Eine Abstimmung von Tesla-Aktionären über ein Gehaltspaket in Milliardenhöhe für den Unternehmenschef Elon Musk fand gerade erst statt. Auf X berichtet Tesla, in der Fabrik zwei humanoide Roboter vom Typ Optimus einzusetzen, die autonom Aufgaben ausführen. Der Hersteller von Elektroautos lässt jedoch offen, um welche Arbeiten es sich handelt. Diese Information von Tesla soll vermutlich dazu dienen, die Aktionäre zu überzeugen, dem Aktienpaket für den Firmenchef zuzustimmen.
Elon Musk setzt auf Optimus-Roboter
Elon Musk sagte im April 2024 noch, dass humanoide Roboter im Labor einfache Fertigungsaufgaben übernehmen könnten. Bis Ende 2024 sollten die Roboter in Fertigungshallen eingeschränkt eingesetzt werden. Er plant, die Roboter bis Ende 2025 auch für andere Unternehmen zum Kauf anzubieten.
Schon damals bekräftigte Musk, dass der Roboter vom Typ Optimus auf lange Sicht bei Tesla wertvoller als alles andere sein soll. Nun arbeiten zwei Roboter vom Typ Optimus in der Elektroauto-Fabrik. Aus der Meldung auf X geht jedoch nicht hervor, an welchem Standort sie arbeiten und welche Arbeiten sie ausführen.
Abstimmung über Aktienpaket für den Firmenchef
Am 13. Juni 2024 bestätigten die Aktionäre von Tesla ein Gehaltspaket über 50 Milliarden US-Dollar für Firmenchef Elon Musk. Das Paket wurde bereits 2018 verabschiedet, jedoch von einem Gericht für ungültig erklärt. Das Votum bedeutet nicht, dass der Unternehmenschef tatsächlich das Geld bekommt. Seine Chancen stehen nun jedoch deutlich besser.
Der Wert des Aktienpakets wurde 2018 mit 56 Milliarden US-Dollar beziffert. Das Aktienpaket hatte damals eine Mehrheit von 73 Prozent. Eine Richterin in Delaware kippte das Paket nach einer Anlegerklage und begründete ihre Entscheidung damit, dass Musk zu viel Einfluss im Hintergrund gehabt hätte. Von einem fairen Verfahren konnte ihrer Meinung nach nicht ausgegangen werden. Damals hätten die Aktionäre keine Möglichkeit gehabt, ihre Entscheidung gut zu überlegen.
Aktienpaket in Verbindung mit Unternehmenszielen
Das Aktienpaket war 2018 an die Unternehmensziele geknüpft. Dem Tesla-Chef wurde damals das Recht eingeräumt, dass er 300 Millionen Tesla-Aktien zum Preis von 2018 häppchenweise bekommen könnte, wenn das Unternehmen seine Ziele in einem Zeitraum bis zu zehn Jahren erreicht.
Der Börsenwert sollte von seinerzeit gut 50 Milliarden US-Dollar auf 650 Millionen US-Dollar ansteigen. Das Unternehmen konnte ein rasantes Wachstum verzeichnen. Zeitweise erreichte es sogar den Wert von mehr als einer Billion US-Dollar. Das Vergütungspaket von Elon Musk ist damit auf ungefähr 100 Milliarden US-Dollar gestiegen. Da die Nachfrage nach Elektroautos nun abgeflaut ist, hat das Unternehmen nur noch einen Wert von ca. 580 Millionen US-Dollar.
Erneute Anlegerklage in Delaware
Elon Musk hatte in den vergangenen Monaten angekündigt, die Entwicklung von KI-Anwendungen auch anderswo voranzutreiben, wenn er keine Kontrolle über Tesla mehr hat. Am vergangenen Donnerstag löste das eine erneute Anlegerklage in Delaware aus.
Tesla teilte auf der Hauptversammlung mit, den eingetragenen Firmensitz von Delaware nach Tesla zu verlegen. Die Aktionäre stimmten am Donnerstag darüber ab.
Quellen: Tesla, X, WirtschaftsWoche, Tagesschau