Hacker verkaufen die Kundendaten des Telekommunikationsanbieters Orange auf dessen Telegram-Kanal. Das berichtet das belgische ICT-Medium DataNews. Die Daten stammen angeblich aus einem Hack der Polizeizone von Zwijndrecht im September letzten Jahres.
DataNews schreibt, dass die Hackergruppe Ragnar_Locker derzeit eine Probe der gestohlenen Daten anbietet, die die persönlichen Daten von sechstausend belgischen Orange-Kunden enthält. Aus den Daten, auf die das belgische ICT Medium Zugriff hat, geht hervor, dass sie die Adressen dieser Kunden, ihre Telefonnummer, die IMEI-Nummer ihres Telefons, die IMSI-Nummer ihrer SIM-Karte und Angaben zu den getätigten Anrufen, einschließlich des Ortes, an dem sie getätigt wurden, enthalten.
Nach Angaben von DataNews wurden die Daten nicht von Orange selbst, sondern von der Polizeizone Zwijndrecht erfasst. Diese war im vergangenen Jahr von einem Hack durch Ragnar_Locker betroffen, bei dem auch Informationen aus Polizeiakten gestohlen wurden. Dazu gehören also auch Telekommunikationsdaten, die die Polizeizone im Rahmen von gerichtlichen Ermittlungen erhalten hat. Die Ransomware-Gruppe behauptet, im Besitz von 46 GB an Daten von Telekommunikationsanbietern zu sein. Dabei handelt es sich nicht nur um Daten von Orange, sondern auch von anderen Anbietern.
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