Der Hardware-Leaker Golden Pig, der eine gute Erfolgsbilanz mit geleakten Hardware-Informationen hat, hat drei neue Meteor Lake Mobile SKUs auf der chinesischen Social-Networking-Seite Bilibili geleakt. Die SKUs tragen Intels neues Core Ultra-Branding und sind als Core Ultra 7 155H, Core Ultra 7 165H und Core Ultra 9 185H gelistet. Dem Leak zufolge werden die beiden letztgenannten Prozessoren einen maximalen Boost-Takt von 5 GHz und 5,1 GHz haben, während der 155H einen Spitzentakt von 4,8 GHz aufweisen wird.
Die Angaben zu den Taktraten von Golden Pig sind etwas schwer zu verstehen, aber es scheint, dass sich jede Zahl (neben dem Modellnamen) auf die Basis- und Boost-Frequenzen jeder CPU bezieht. So werden beim Core Ultra 7 155H die ersten beiden P-Kerne anscheinend einen maximalen Boost-Takt von 4,8 GHz haben, einige weitere einen maximalen Boost-Takt von 4,5 GHz und der Rest einen maximalen Boost-Takt von 4,3 GHz, während der Basistakt des Chips bei 2,8 GHz liegen wird. Die E-Kerne werden anscheinend mit maximal 3,8 GHz getaktet.
Dieser Interpretation folgend, wird der Core Ultra 7 165H zwei P-Kerne mit einem maximalen Boost-Takt von 5 GHz haben, einige weitere mit maximal 4,7 GHz und der Rest mit maximal 4,4 GHz. Die E-Kerne erreichen maximal 3,8 GHz, und der Basistakt liegt bei 2,8 GHz. Der Core Ultra 9 185H – der leistungsstärkste Chip des Trios – hat zwei P-Kerne mit einem maximalen Boost-Takt von 5,1 GHz, einige weitere mit maximal 4,8 GHz und der Rest mit maximal 4,5 GHz. Wie die beiden anderen Chips werden die E-Kerne mit maximal 3,8 GHz takten und der Basistakt wird bei 2,8 GHz liegen.
Der Leak enthielt keine Angaben über die Anzahl der Kerne, aber es wird erwartet, dass Intels Meteor Lake-Reihe eine maximale Kernkapazität von 14 hat.
Wenn die Daten korrekt sind, werden diese neuen Meteor Lake-Mobilchips deutlich schlechter getaktet sein als frühere Generationen mobiler Intel-Hybrid-CPUs, die bei den meisten i7- und i9-Modellen 5 GHz oder mehr erreichen. Die Herabstufung wird für Enthusiasten, die gerne größere Zahlen sehen, enttäuschend sein, aber die Reduzierung der Taktrate ist verständlich, da Intels Meteor Lake-Architektur einen brandneuen Prozessknoten verwendet, der fortschrittlicher ist als frühere Designs. Daher sollten diese neuen Meteor Lake-Chips auch mit reduzierten Taktraten immer noch schneller sein als ihre Raptor Lake-Vorgänger.
Die Reduzierung der Taktraten bei einer neueren Architektur ist nichts Neues: Intel macht das schon seit Jahren, insbesondere bei brandneuen CPU-Architekturen. Höhere Taktraten sind nicht der einzige Faktor, der zu einer besseren Leistung beiträgt.
Meteor Lake ist Intels CPU-Reihe der nächsten Generation und soll im nächsten Jahr die Nicht-Desktop-Varianten von Raptor Lake ersetzen. Die neue Architektur stellt einen großen Sprung in der Komplexität von Intels Hybrid-CPUs dar, da sie ein neues Kachel-basiertes System beinhaltet, bei dem verschiedene Chipsätze in eine einzige CPU integriert werden. Die Chipsätze fügen den Meteor Lake-Chips zusätzliche Funktionen hinzu, und Intel hat die Einbeziehung eines neuen KI-Chipsatzes und einer neuen iGPU, die von TSMC-Silizium angetrieben wird, hervorgehoben.
Die Kerne von Meteor Lake dürften durch die Integration von Intels fortschrittlichem „Intel 4“-Knoten, der eine doppelt so hohe Transistordichte wie die Alder-Lake-Designs und 21,5 % höhere Frequenzen bei gleichem Stromverbrauch aufweist, auch eine bemerkenswerte Verbesserung der Effizienz erfahren.