Die Besitzer bestimmter Asus-WLAN-Router sollten aktuell möglichst rasch dessen Firmware aktualisieren. Andernfalls besteht die Möglichkeit, dass Fremde Zugriff auf das Gerät erlangen könnten.
Fremde können sich Zutritt verschaffen
Erst vor kurzem wurde bekannt, dass es bei den WLAN-Routern von TP-Link ein paar Modelle gibt, die von einer Sicherheitslücke betroffen sind. Nun zieht Asus nach und riet den Nutzern bestimmter WLAN-Router-Modelle, deren Firmware möglichst schnell zu aktualisieren.
Da der WLAN-Router in der heutigen Zeit ein essenzielles Gerät in so gut wie jedem Haushalt darstellt, bietet er unter Umständen auch relativ leicht die Möglichkeit, Fremden von außen einen Zugriff zu ermöglichen. Diese erhalten dann die Option, die gekoppelten Computer zu kontrollieren, Daten auszulesen und möglicherweise zu stehlen.
Bei den besagten Asus-Modellen gelangen Angreifer von außen ins System und müssen sich hierfür nicht einmal in der Nähe befinden.
Betroffen von der Sicherheitslücke sind die folgenden WLAN-Router von Asus:
- ZenWiFi XT8 (anfällig bis Version 3.0.9.4.388_24609)
- ZenWiFi XT8 v2 (anfällig bis Version 3.0.0.4.388_24609)
- RT-AX88U (anfällig bis Version 3.0.0.4.388_24198)
- RT-AX58U (anfällig bis Version 3.0.0.4.388_23925)
- RT-AX57 (anfällig bis Version 3.0.0.4.386_52294)
- RT-AC86U (anfällig bis Version 3.0.0.4.386_51915)
- RT-AC68U (anfällig bis Version 3.0.0.4.386_51668)
Wichtig hierbei ist, dass auch ältere Versionen der angegebenen Firmware-Version anfällig für einen Angriff sind. Gehört der WLAN-Router im Haushalt zu den genannten Geräten, sollten Nutzer in jedem Fall aktualisieren.
Das Firmware-Update ist auf der Webseite von Asus erhältlich und kann dort kostenfrei heruntergeladen werden.
Weitere Tipps zur Vermeidung von Angriffen
Zudem gab Asus weitere hilfreiche Tipps, um etwaigen Angreifern den Wind aus den Segeln zu nehmen. So wurde seitens des Herstellers geraten, dass Nutzer für Router-Oberfläche und WLAN-Verbindung unterschiedliche Passwörter wählen sollten.
Das Passwort besteht idealerweise aus 10 Zeichen und ist eine Mischung aus Buchstaben und Zahlen, dazu kommen Sonderzeichen und Nummern. Groß- und Kleinschreibung bei den Buchstaben ist ebenfalls sinnvoll. Ferner sollten ebenjene Passwörter für ausschließlich diesen Zweck verwendet werden und nicht zusätzlich bei einem anderen Service, für den ein Passwort erforderlich ist.
Sollte sich das Update für die Firmware aus irgendwelchen Gründen nicht einspielen lassen, rät Asus seinen Benutzern, sämtliche Dienste der Erreichbarkeit abzuschalten. Mit dazu gehört beispielsweise das Port-Forwarding oder der integrierte VPN-Server.
Bestehen Probleme mit dem Passwort, können Nutzer einen Passwortmanager verwenden.
Quellen: Chip, Asus, Connect, Kreiszeitung