Mehrere europäische und US-amerikanische Polizeibehörden haben zusammen mit Europol 443 Online-Shops gewarnt, die mit Malware infiziert sind. Die fragliche Schadsoftware stiehlt die Kreditkartendaten der Kunden an der Kasse.
Nach Angaben von Europol sind die Online-Shops in 17 europäischen Ländern tätig, darunter auch in den Niederlanden. Die Online-Shops könnten mit Malware infiziert sein, weil sie unter anderem veraltete Software verwenden. Europol vermutet außerdem, dass die Cyberkriminellen die Schadsoftware installieren konnten, indem sie sich mit gestohlenen Anmeldedaten einloggten. Die gestohlenen Kreditkartendaten werden in der Regel von den Kriminellen verkauft und dann zu Betrugszwecken verwendet.
„Die Kunden sind sich in der Regel nicht bewusst, dass ihre Zahlungsdaten gestohlen wurden, bis die Kriminellen sie für nicht autorisierte Transaktionen verwenden. Für die Kunden ist es oft schwierig, die Quelle zurückzuverfolgen“, schreibt Europol.
Die Operation wurde von den griechischen Behörden geleitet. Ermittlungsbehörden aus den Niederlanden, den USA, Albanien, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Kolumbien, Kroatien, Finnland, Deutschland, Georgien, Ungarn, Moldawien, Polen, Rumänien, Spanien und dem Vereinigten Königreich waren ebenfalls beteiligt. Welche Online-Shops Europol gewarnt hat, ist nicht bekannt.
