Die GeForce RTX 5060 ist seit ihrer Markteinführung ein kontrovers diskutiertes Produkt. Technisch bleibt sie mit nur 8 Gigabyte Videospeicher und einer reduzierten PCIe-Anbindung hinter den Erwartungen für das Jahr 2025 zurück. Besonders in älteren Systemen mit PCIe 3.0 kann die Leistung spürbar einbrechen, da die Bandbreite dort begrenzt ist. Auch der Stromverbrauch fällt höher aus als beim direkten Vorgängermodell. Dennoch hat sich die RTX 5060 auf dem Markt etabliert – vor allem aufgrund ihrer schnellen Preisanpassung.
Aktuell ist die GeForce RTX 5060 in Europa bereits für unter 300 Euro erhältlich und bietet in diesem Preissegment ein fast konkurrenzlos gutes Verhältnis zwischen Kosten und Leistung. Besonders für Full-HD-Gaming und sparsame Midrange-Builds ist sie derzeit die erste Wahl. Alternativen wie die RTX 4060 oder entsprechende Modelle von AMD sind entweder teurer oder bieten bei vergleichbarer Leistung weniger Effizienz oder schlechtere Softwareunterstützung.
CPU – Das Herzstück für Leistung ohne Bottleneck
Die Wahl des Prozessors ist entscheidend für das Zusammenspiel mit der RTX 5060. Obwohl sie zur Mittelklasse gehört, kann die Karte eine Leistung abrufen, die früheren High-End-GPUs nahekommt. Um das Potenzial voll auszuschöpfen, ist eine moderne CPU mit mindestens sechs Kernen und PCIe 4.0-Unterstützung erforderlich. Veraltete Prozessoren wie der Ryzen 5 5500 oder ältere Intel-Core-i5-Modelle mit PCIe 3.0 limitieren die GPU-Leistung deutlich, insbesondere in CPU-lastigen Spielen.
Ein besonders empfehlenswerter Prozessor ist der AMD Ryzen 5 7500F. Er bietet sechs Kerne, zwölf Threads, einen Boost-Takt von bis zu 5 GHz und unterstützt PCIe 4.0 sowie DDR5-RAM. Damit ist er gut gerüstet für aktuelle Spiele und zukünftige Anwendungen. Erhältlich ist er ab etwa 160 bis 180 Euro. Wer etwas mehr Leistung will, kann auf den Ryzen 5 7600X oder Intel Core i5-13400 ausweichen, muss dann aber auch mit einem etwas höheren Budget rechnen.
Mainboard – Solide Plattform mit Zukunftspotenzial
Passend zur CPU sollte ein B650-Mainboard mit AM5-Sockel gewählt werden. Modelle wie das ASUS Prime B650M-K bieten moderne Features wie PCIe 4.0, DDR5-Unterstützung, mehrere M.2-Steckplätze und gute Spannungswandler – ideal für Gaming-PCs mit Fokus auf Preis-Leistung. Der Einstiegspreis für ein solches Board liegt bei etwa 100 bis 120 Euro.
CPU-Kühler – Leise und effizient ohne Aufpreis
Für Prozessoren wie den Ryzen 5 7500F genügt ein kompakter Tower-Kühler mit vier Heatpipes. Der Jonsbo CR-1400 E zum Beispiel bietet gute Kühlleistung bei leisem Betrieb und kostet nur rund 20 bis 25 Euro. Damit lässt sich die Temperatur im Alltag stabil halten, auch bei längeren Spielsitzungen. Nutzer, die einen besonders ruhigen PC möchten, können optional auf ein hochwertigeres Modell setzen.
Arbeitsspeicher – Mehr ist besser
Für moderne Spiele und Multitasking sind mittlerweile 32 GB DDR5-RAM mit hoher Taktfrequenz empfehlenswert. Ein 2×16-GB-Kit mit 6400 MHz, z. B. von G.Skill oder Corsair, kostet aktuell zwischen 90 und 110 Euro. Neben mehr Kapazität sorgt der hohe Takt für eine bessere Ausnutzung der CPU, insbesondere bei Ryzen-Prozessoren, die stark von schnellem RAM profitieren.
Grafikkarte – Die RTX 5060 als zentrales Element
Die MSI GeForce RTX 5060 SHADOW 2X OC ist ein gutes Beispiel für eine ausgewogene Grafikkarte: Zwei Lüfter, leiser Betrieb, 145 Watt TDP, solide Performance in Full-HD und auch in WQHD noch leistungsfähig. Preislich liegt sie derzeit bei rund 270 bis 300 Euro, abhängig vom Modell und der Kühlvariante. Damit bietet sie eine sehr gute Performance pro Euro – besonders bei aktuellen AAA-Titeln.
SSD – Schnell, geräumig und zuverlässig
Für einen reibungslosen Betrieb empfiehlt sich eine 1-TB-NVMe-SSD mit PCIe 4.0-Unterstützung. Ein Modell wie die ADATA XPG GAMMIX S11 Pro bietet hohe Schreib- und Lesegeschwindigkeiten und kostet rund 50 bis 65 Euro. Damit sind schnelle Ladezeiten, kurze Bootvorgänge und flüssiges Arbeiten gewährleistet.
Netzteil – Ausreichend Leistung mit Reserven
Ein Netzteil mit 550 Watt und 80 PLUS-Zertifizierung bietet genügend Spielraum für dieses System. Das DeepCool PF550 ist ein zuverlässiges und leises Modell, das sich preislich zwischen 40 und 55 Euro bewegt. Wer später aufrüsten möchte, kann auf 650 Watt gehen. Wichtig sind gute Spannungswerte, leiser Lüfter und ausreichend moderne Anschlüsse.
Gehäuse – Gut durchlüftet und leicht aufrüstbar
Das DeepCool MATREXX 50 MESH 4FS bietet nicht nur eine ansprechende Optik, sondern auch vier vorinstallierte Lüfter und viel Platz für moderne Grafikkarten. Mesh-Front, Sichtfenster und gute Kabelführung erleichtern den Aufbau. Kostenpunkt: etwa 60 bis 75 Euro, je nach Händler.
Gesamtpreis – Leistungsstark und budgetfreundlich
Eine komplette Konfiguration auf Basis der GeForce RTX 5060 mit dem Ryzen 5 7500F, 32 GB DDR5, schneller NVMe-SSD und solider Ausstattung liegt preislich bei etwa 750 bis 850 Euro, je nach aktueller Marktlage und Aktionsangeboten. Wer gezielt Rabatte oder Cashback-Aktionen nutzt, kann noch einmal sparen.
Fazit
Die GeForce RTX 5060 zeigt trotz technischer Limitierungen, dass sie in der Einstiegsklasse 2025 eine starke Rolle spielt. In Kombination mit modernen, aufeinander abgestimmten Komponenten entsteht ein Gaming-PC, der Full-HD-Titel mühelos meistert, leise läuft und Spielraum für Upgrades bietet. Der AMD Ryzen 5 7500F erweist sich dabei als ideale CPU-Wahl, und Komponenten wie DDR5-RAM und PCIe-4.0-SSDs sorgen für zukunftssichere Leistung. Mit einem Budget unter 900 Euro lässt sich so ein ausgewogenes System zusammenstellen, das Preis und Performance optimal verbindet. Ideal für alle, die ohne Kompromisse in die Welt des modernen Gamings einsteigen wollen.