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CPU-Probleme bei Intel: 5 Tipps in unserem neuen Video

Intel hat mit ihren CPUs gerade richtig viele Probleme – darüber berichteten wir auch schon einige Male. Damit ihr nicht ebenfalls in die Intel-CPU-Probleme schlittert, haben wir heute 5 Tipps für euch. Damit könnt ihr feststellen, ob ihr schon betroffen seid, aber darüber hinaus haben wir auch Tipps für euch, was ihr tun könnt, damit euer Prozessor keinen größeren Schaden nimmt.

Hier findet ihr das gesamte Video:

Was ist los bei Intel?

Hier könnt ihr euch noch mal das Video ansehen, welches die defekten CPUs von Intel thematisiert:

In diesem Video hatten wir die Problematik bereits thematisiert. Unser 14900K lief absolut nicht rund und unser 700-Euro-Prozessor hat quasi gemacht, was er wollte, und war nicht unter Kontrolle zu bringen.

Eigentlich wollten wir in diesem Video die Luft- gegen Wasserkühlung testen, aber daraus wurde schlussendlich gar nichts. Weil die CPU-Probleme von Intel so massiv sind, hatten wir im letzten Video schon ein paar Tipps gegeben. Heute widmen wir uns der Problematik aber noch mal genauer und geben euch fünf konkrete Tipps.

Tipp 1: So findet ihr heraus, ob ihr betroffen seid

Um herauszufinden, ob ihr betroffen seid, ist die wichtigste Frage erst mal, welche CPU-Generation ihr habt. Dem aktuellen Stand nach sind die 13. und 14. Generation betroffen – genauer gesagt die CPUs, die in dieser Generation mehr als 65 Watt ziehen (quasi alle).

Tipp 2: So benchmarkt ihr euer System

Wenn ihr herausgefunden habt, ob ihr betroffen seid, dann geht es jetzt mit der Frage weiter, ob schon ein Schaden vorhanden ist oder nicht. Es gibt im Internet viele Programme, die die Leistung der CPU auslesen können. Wir empfehlen:

  • Cinebench
  • Hardware Monitor

Damit könnt ihr eure CPU so richtig ins Schwitzen bringen und dabei schauen, ob sie auch läuft. Den Hardware Monitor nutzt ihr, um auch die Spannung und die Temperatur im Blick zu behalten.

Tipp 3: So erkennt ihr, ob ihr ein Problem habt

Schaut euch nun die Benchmark-Ansicht an. Ihr erhaltet dort einen Score, die aber natürlich auf jedem System anders sind und daher schlecht vergleichbar. Wenn der Score aber sehr stark abweicht, kann das ein Indiz für einen Schaden sein.

Wichtiger ist hier, dass ihr auf den Hardware Monitor achtet – und zwar auf diese Werte:

  • Temperatur der CPU
  • Spannung der CPU
  • GHz der CPU

Wenn die CPU während des laufenden Tests immer wieder an den 100 Grad kratzt, dann ist das definitiv schlecht. Das kann bei den Temperaturen zu ernsthaften Schäden der Hardware führen. Im Allgemeinen kann man sagen, dass bis 80 Grad sicher ist und normal, alles darüber hinaus ist nicht gut und verursacht auf Dauer Schäden.

Vielleicht ist es auch Zeit für einen Lüfter oder die Gehäuse-Lüfter sind falsch eingestellt. Werft danach einen Blick auf die Spannung, also die Watt-Zahl, die die CPU verbraucht.

Unser 14900K hat einen angegebenen maximalen Watt-Wert von 253. Jede CPU ist aber anders, sodass es hier keinen einheitlichen Standard gibt. Schaut daher im Internet nach der Maximal-Watt-Zahl eurer CPU und achtet darauf, dass diese Watt-Zahl nicht überschritten wird.

Tipp 4: Schritt-für-Schritt-Anleitung zum BIOS-Update

Falls du noch keinen Schaden (Überhitzung und zu hohe Watt-Zahlen) festgestellt hast, solltest du trotzdem mit den nächsten Schritten weiter machen, wenn deine CPU generell betroffen ist (über 65 Watt der Generation 13 und 14).

Also ganz gleich, ob ihr einen Schaden habt oder nicht: Ihr solltet mit dem nächsten Schritt weiter machen und euer BIOS updaten.

  1. Findet zuerst heraus, welches Mainboard ihr habt (einige wissen es schon, aber wer es nicht weiß, kann über MS Info gehen und auf dem PC WIN + R drücken, dort gebt ihr dann msinfo32 ein)
  2. im nächsten Schritt müsst ihr von der Hersteller-Seite des eigenen Mainboards das aktuellste BIOS herunterladen (in der Regel bietet jeder Hersteller hierfür eine Anleitung auf der Webseite, wie man das BIOS installiert)
  3. nachdem das BIOS fertig aktualisiert wurde, kontrollierst du die Einstellungen, ob alles noch passt
  4. lasse danach die Benchmarks noch einmal laufen und prüfe die Temperatur und die Spannung

Theoretisch sind diese beiden Werte nun besser als vorher. Leider büßt ihr durch dieses BIOS-Update aber etwas Performance ein. Der neue Microcode regelt die CPU herunter.

Tipp 5: Was tun, wenn die CPU schon kaputt ist?

Falls sich an euren Werten nichts in Richtung positive Zahlen verändert hat (also weniger Temperatur und weniger Spannung als vorher), dann ist es ziemlich wahrscheinlich, dass die CPU schon kaputt ist.

Intel hat die Garantie der 13. und 14. Generation auf fünf Jahre verlängert. Nun müsstet ihr also nachschauen, wann ihr euch die CPU gekauft habt und sie danach bei Intel einsenden, um eine Neue zu bekommen. Wendet euch dafür an den Kundensupport von Intel und holt euch wortwörtlich euer Geld zurück, wenn ihr durch Intels Fehler einen Schaden davongetragen habt.

Fazit

Generell ist diese CPU-Problematik bei Intel einer der größten Skandale der letzten Jahre. Nach wie vor ist noch ein wenig unklar, wer hier eigentlich am meisten die Schuld trägt. Intel? Die Mainboard-Hersteller? Beide? Wahrscheinlich liegt die Wahrheit wie immer irgendwo in der Mitte.

Wir drücken euch die Daumen, dass eure CPU noch keinen Schaden davongetragen habt und ihr die Situation durch das neue BIOS-Update lösen konntet. Selbst wenn ihr bei der Performance noch nichts gespürt, kann es sein, dass die CPU längst beschädigt ist, sodass ihr diesen Test auf jeden Fall machen solltet.

Written by
Maria Lengemann ist 37, Gamerin aus Leidenschaft, Thriller-Autorin und Serienjunkie. Sie ist seit 14 Jahren selbstständig und journalistisch auf den Hardware- und Gaming-Bereich spezialisiert.

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