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Bundesgesundheitsministerium: Gehaltsstufe von IT-Experten soll erhöht werden

Schon häufiger war es Thema, dass das Bundesministerium freie Stellen im Bereich IT-Sicherheit nicht besetzen kann. Bereits zu Beginn 2024 wurde berichtet, dass zumindest statistisch gesehen nur 2,74 von 11,3 Vollzeitstellen besetzt waren. Nun wird geprüft, ob man mit einem höheren Gehalt einen besseren Schnitt erzielen könnte.

Aktuell wird geprüft, ob man mehr Bewerber für sich gewinnen können, wenn diese zwei Gehaltsstufen höher eingeordnet werden würden. Hierfür wird der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst geprüft, ob dieser so eine Möglichkeit erlauben würde.

Diese Bewerber werden gesucht

Um als IT-Spezialist beim Bundesministerium zu arbeiten, werden Personen gesucht, die einen Master oder ein Diplom in einem MINT-Fach mit IT-Bezug haben. Vorausgesetzt werden außerdem mehrjährige Berufserfahrung in den Bereichen IT-Sicherheit und Datenschutz. Außerdem gelten „profunde Kenntnisse der rechtlichen Vorschriften“ ebenfalls als Voraussetzung für die Jobs.

Die Schwierigkeit ist, dass es einerseits allgemein nur eine geringe Bewerber-Anzahl gibt und diese noch dazu nicht alle auch formal geeignet wären. Vor der Einstellung kamen außerdem noch einige kurzfristige Absagen dazu. Die besondere Konkurrenzsituation, die zwischen der freien Wirtschaft und dem öffentlichen Dienst besteht, würde die Situation entsprechend erschweren.

Gehaltssituation entscheidend

Dass sich viele IT-Experten dann eben nicht für eine Stelle im öffentlichen Dienst entscheiden, hängt auch mit dem Gehalt zusammen. Eine Sprecherin des Ministeriums äußerte sich dazu wie folgt.

Sie gab an, dass man als IT-Sicherheitsbeauftragter pro Monat ungefähr 4.325 Euro und pro Jahr demnach etwa 51.900 Euro verdienen würde. Das wäre der Mindestverdienst, wobei der optimale Verdienst bei monatlich 5.942 Euro und pro Jahr 71.300 Euro liegen würde.

Das sind zumindest die Gehaltsdaten von Stepstone und damit die Ausgangslage in der freien Wirtschaft. Im Durchschnitt soll der Stundenlohn bei 32 Euro liegen, das Monatsgehalt bei 5.050 Euro und das Jahresgehalt bei 60.600 Euro.

Beim Bund sind insgesamt wohl um die 750 IT-Sicherheitsstellen unbesetzt, also etwa jede sechste Stelle. Würde man die Gehaltsklasse entsprechend erhöhen, dann könnten diese Stellen mit den Gehältern auf dem freien Markt besser mithalten und attraktiver für Bewerber sein.

Immer mehr Bewerber gewünscht

Seit dem Jahr 2020 hat sich der Bedarf dieser Stellen beim Bund um 62 Prozent erhöht. Seit Januar 2023 wurden knapp 590 neue IT-Sicherheitsstellen geschaffen, was ganz klar den Bedarf im Bereich Datenschutz und IT-Sicherheit aufzeigt. Die genauen Besetzungen variieren aber je nach Ressort und Ministerium. Teilweise sind alle Stellen besetzt (also 0 Prozent Bedarf), aber im Maximalfall liegt der Bedarf bei bis zu 78 Prozent.

Quellen: Deutsches Ärzteblatt

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Maria Lengemann ist 37, Gamerin aus Leidenschaft, Thriller-Autorin und Serienjunkie. Sie ist seit 14 Jahren selbstständig und journalistisch auf den Hardware- und Gaming-Bereich spezialisiert.

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