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Baseus ruft Powerbanks aufgrund von Brandgefahr zurück

Dass eine Powerbank durchaus mal etwas wärmer werden kann, ist bis zu einem gewissen Grad normal. Nun ruft der Hersteller Baseus allerdings zwei bestimmte Modelle zurück, weil diese überhitzen und somit eine Brandgefahr darstellen können.

Welche Modelle sind von der Meldung betroffen?

Betroffen sind die Powerbanks mit der Produktnummer PPCXM06 und PPCXW06. Diese tragen die folgenden Bezeichnungen:

  • Baseus Magnetic Mini Wireless Fast Charge Power Bank 2022
  • Baseus Magnetic Wireless Charging Power Bank

Beide Modelle besitzen eine Kapazität von 6.000 mAh, sowie eine maximale Ausgangsleistung von 20 Watt.

Laut einiger Berichte habe es bereits etwa 150 Vorfälle gegeben. Viele hatten Glück, weil sich in deren Fall lediglich das Gehäuse aufblähte, es soll jedoch laut Baseus auch zu mehr als 35 Bränden gekommen sein.

Problematisch hierbei ist, dass die Powerbanks von unterschiedlichen Plattformen verkauft wurden und das in relativ hoher Anzahl. So wurde die PPCXW06 zwischen November 2022 und April 2024 bei Amazon, AliExpress und Baseus selbst verkauft. Die PPCXM06 wurde auf denselben Plattformen zwischen März 2023 und April 2024 gehandelt.

Dazu warnt der Anbieter, dass es sich nicht nur um bestimmte Chargen des Modells handelt, sondern um die Modelle selbst, die eine hohe Brandgefahr darstellen, wenn sie überhitzen sollten. Kunden sollen die Warnung daher entsprechend ernst nehmen und den Rückruf des Herstellers befolgen.

Gewarnt wurde zwar hauptsächlich innerhalb der USA, doch prinzipiell richtet sich der Rückruf auch an Deutschland, beziehungsweise ganz Europa, wo die Powerbanks ebenfalls verkauft worden sind.

Wie kommt es zur Brandgefahr?

Innerhalb der Powerbanks sind Lithium-Ionen-Zellen verbaut, die unter gewissen Voraussetzungen zu warm werden können. Kommt es zu einer Überhitzung, entzünden sich die Lithium-Ionen-Zellen von selbst.

Angesichts der Tatsache, dass viele Nutzer die Powerbanks in der Handtasche mitführen oder aber sogar in der Hosentasche, kann es bei einer Überhitzung zu gefährlichen Verletzungen kommen. Dasselbe gilt auch, wenn die Geräte innerhalb von Autos mitgeführt werden. Sach- oder Personenschäden sind bei einer Nutzung somit nicht auszuschließen.

Was können Nutzer nun unternehmen?

Baseus hat für den Rückruf eine eigene Seite eingerichtet, wo Besitzer sich melden und eine Kompensation beantragen können. Glück haben hier diejenigen, die noch eine Rechnung des Kaufs aufbewahrt haben. Ohne diese zahlt Baseus lediglich einen Betrag in Höhe von maximal 36 US-Dollar zurück.

Für die Entsorgung müssen die Nutzer hingegen selbst sorgen. Außerdem erhofft sich Baseus von der Warnung, dass Anwender die Meldung auch weitergeben. So haben zahlreiche Nutzer die Powerbank möglicherweise an Freunde oder Verwandte verschenkt, die nun ebenso von dem Problem betroffen sind.

Einige Käufer haben außerdem inzwischen vom Online-Anbieter Amazon eine entsprechende Nachricht erhalten.

Quellen: Notebookcheck, Baseus, Caschys Blog

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Maria Lengemann ist 37, Gamerin aus Leidenschaft, Thriller-Autorin und Serienjunkie. Sie ist seit 14 Jahren selbstständig und journalistisch auf den Hardware- und Gaming-Bereich spezialisiert.

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