Apple steht weiterhin unter verschärfter Beobachtung durch das Bundeskartellamt, die deutsche Bundeskartellbehörde. Das Bundesgericht hat zugunsten der Behörde entschieden, die zu dem Schluss kommt, dass Apple App-Entwickler möglicherweise zu sehr benachteiligt und seine eigenen Apps bevorzugt.
Die verstärkte Aufsicht, die fünf Jahre dauern wird, bleibt bestehen, berichten TechCrunch und Reuters. Apple wurde 2023 als „Unternehmen mit beträchtlicher Marktmacht“ eingestuft. Dies bedeutet, dass das Bundeskartellamt zusätzliche Maßnahmen zur Verhinderung von unlauterem Wettbewerb anordnen kann. […] „Es unterschätzt den Wert eines Geschäftsmodells, bei dem die Privatsphäre und Sicherheit der Nutzer im Mittelpunkt steht“, sagte ein Unternehmenssprecher gegenüber der Nachrichtenagentur. Andreas Mundt, der Direktor des Bundeskartellamts, ist mit dem Gerichtsurteil zufrieden. ‚Damit hat das höchste Gericht bestätigt, dass Apple einer strengeren Kontrolle auf Machtmissbrauch unterliegt‘, sagte Mundt.
Das Bundeskartellamt erklärte letzten Monat, dass Apple möglicherweise gegen das Digital Markets Act (DMA) verstößt, indem es seine eigenen Apps über die App Tracking Transparency-Funktion bevorzugt. Apple-Nutzer müssen jeder App die Erlaubnis erteilen, ihre Aktivitäten zu verfolgen, damit die Entwickler gezielte Werbung schalten können.
Die Kartellbehörde bezweifelt jedoch, dass Apple „die gleichen strengen Anforderungen an seine eigenen Apps stellt“. „Die Zustimmungsfenster für Apples eigene Apps und die für Apps von Drittanbietern unterscheiden sich erheblich. Aufgrund des aktuellen Designs und der Wortwahl in Apples eigenen Apps ist es möglich, dass Nutzer eher bereit sind, dem Tracking zuzustimmen, als bei der App-Tracking-Transparenzerklärung für Apps von Drittanbietern.“
