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Apple Vision Pro: Spiele-Entwickler sind ziemlich unzufrieden

Wenn es um Virtual-Reality-Headsets geht, dann ist Entwicklern normalerweise sehr wichtig, auch das Gaming zu unterstützen. Bei Apple ist die Sache aber irgendwie anders, denn hier fokussierte man sich bei der Vision Pro definitiv nicht auf die Zocker-Zielgruppe – sehr zum Missfallen von Spiele-Entwicklern. Diese sind ziemlich unglücklich mit Apples Vision Pro.

Aufwendige Spiele wurden für die Vision Pro noch nicht angekündigt. Das ist für viele potenzielle Käufer definitiv ein Grund, sich eben nicht für das Headset von Apple zu entscheiden. Laut Mobilegamer sei auch tatsächlich nichts Großes in Arbeit, sodass sich das auch nicht so bald ändern dürfte.

Entwickler äußern sich anonym

Namentlich äußern sich die Entwickler zwar nicht – sicherlich, um Repressalien zu vermeiden – aber die Aussagen sind dennoch ziemlich eindeutig. Ein Entwickler meinte beispielsweise, dass die technische Umsetzung furchtbar sei. Er sprach auch davon, dass das die schlechteste technische Umsetzung sei, die er je erlebt habe.

Weiter ging es mit dem Vorwurf gegenüber dem Apple-Support, dass dieser nicht dazu in der Lage sei, einen Einblick in die Funktionsweise der Hardware sowie auch einen Einblick in die Software zu geben. Auf diese Weise wüssten Spiele-Entwickler kaum, wie man damit arbeiten solle.

Middleware für Spiele ist zwar bei Apple wohl schon verfügbar für die Vision Pro, aber damit lassen sich keine epischen Abenteuer kreieren, da es nur eher einfache Werkzeuge sind. Mit dem Tabletop Kit, welches für VisionOS 2 angekündigt wurde, sind zum Beispiel Brettspiele und Kartenspiele für die Vision Pro entwickelbar, aber das dürfte Entwickler (zusätzlich noch ohne weitere Unterstützung oder Vorauszahlungen) nicht sonderlich reizen.

Keine finanzielle Unterstützung

Dem Bericht zufolge gibt es zwar wohl einige Spiele-Entwickler, die ziemlich unzufrieden sind, aber auch einige, die tatsächlich Spiele entwickeln. In diesem Fall soll es aber keine finanzielle Unterstützung gegeben haben. Außerdem habe Apple wohl nicht zugesagt, die Titel bei der Vermarktung für die Vision Pro zu unterstützen, beispielsweise, indem sie im App Store von Apple mit mehr Sichtbarkeit angezeigt werden.

Konkurrierende Headset-Entwickler bieten mehr Unterstützung

Auffällig ist das Verhalten von Apple vor allem im Hinblick auf die Konkurrenz. Bei anderen Plattformen (genannt wurde vor allem das Meta-Headset) werden die Entwickler teilweise sehr großzügig unterstützt.

Es gibt einerseits eine bessere technische Umsetzung, mehr Einblick für Spiele-Entwickler und noch dazu sogar teilweise direkte Zahlungen. Oft ist das sogar einer der Hauptgründe, Spiele für Meta zu entwickeln statt aufgrund der eventuell späteren Verkäufe von Endkunden.

Vision Pro nicht für Gamer gemacht

Ein Entwickler äußerte sich zur Vision Pro, indem er es wie eine Zeitreise beschrieb – und zwar nicht in die Zukunft, sondern zehn Jahre zurück. Obwohl viel Leistung angekündigt wurde und auch der Preis definitiv Premium ist, ist die Vision Pro definitiv kein Gerät, welches man für Spiele gebaut hat. Für Entwickler ist es daher schwierig, komplexe Spiele überhaupt zum Laufen zu bringen auf der Vision Pro.

Quellen: Apple, Mobilegamer

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Maria Lengemann ist 37, Gamerin aus Leidenschaft, Thriller-Autorin und Serienjunkie. Sie ist seit 14 Jahren selbstständig und journalistisch auf den Hardware- und Gaming-Bereich spezialisiert.

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