Die Nachfrage nach der Vision Pro von Apple ist nur gering. Ein Grund dafür kann der hohe Preis sein. Apple arbeitet bereits an einem Nachfolger, der Vision Pro 2. Gerüchte kursieren, dass Apple die Entwicklung einstellt und stattdessen ein preiswerteres Modell entwickeln will.
Die VR-Brille Apple Vision Pro soll nun bald auch in Deutschland verfügbar sein. Der Preis soll bei knapp 4.000 Euro liegen. Da die Nachfrage vor allem aufgrund des hohen Preises gering ist, gehen Gerüchte um, dass Apple vorzeitig die Entwicklung des Nachfolgemodells Vision Pro 2 stoppen will. Apple soll wahrscheinlich stattdessen an einem günstigeren Modell arbeiten. Auch hier ist von Problemen bei der Entwicklung die Rede.
Kein Nachfolgemodell für Apple Vision Pro?
Über Verbesserungsbedarf bei der Apple Vision Pro haben wir bereits Ende April 2024 berichtet. Es ging unter anderem darum, dass die VR-Brille zu schwer ist. In einem weiteren Beitrag von uns vom April ging es um einen massiven Einbruch der Nachfrage in den Apple Stores in den USA, wo die Mixed Reality Brille bereits seit einiger Zeit verfügbar ist. Im Mai berichteten wir schließlich schon über Spekulationen, dass es die Apple Vision Pro 2, das Nachfolgemodell, vielleicht gar nicht geben wird, da sie einfach zu teuer ist und nur wenig Interesse bei den Apple-Kunden besteht.
Der Analyst Ming-Chi Kuo schrieb vor einigen Wochen, dass die Apple Vision Pro 2 nicht wie geplant 2025, sondern erst 2026 auf den Markt kommen soll. MacRumors beruft sich nun auf TheInformation und spricht davon, dass Apple zumindest vorerst die Entwicklung der Vision Pro 2 stoppt. Die schlechten Verkaufszahlen bei der aktuellen Vision Pro sollen der Grund dafür sein. Bereits im Mai halbierte ein Zulieferer die Produktion, nachdem er von Apple über die geringe Nachfrage informiert wurde. Sowohl Ming-Chi Kuo als auch Apple sagen eine Produktion von 500.000 Vision Pro Modellen für 2024 voraus.
Entwickelt Apple ein günstigeres Headset?
Gemessen an der Marktkapitalisierung ist Apple nun nicht mehr das weltweit wertvollste Unternehmen. Microsoft hat Apple vom ersten auf den zweiten Platz verdrängt. Allerdings wird Apple die Entwicklung im VR-Bereich nicht komplett einstellen. Erst seit Anfang des Jahres ist Apple in diesem Bereich aktiv. Der beliebte Hersteller könnte seine Ressourcen und das Entwicklungspotenzial in ein günstigeres Modell der Vision Pro verlagern. Eine solche günstigere Mixed Reality Brille könnte auch leichter sein, da sie kleinere Lautsprecher und weniger Kameras an Bord hat. Sie könnte genau wie die teure Version über Mikro-OLED-Displays verfügen.
TheInformation berichtet darüber, dass Apple bereits seit 2022 an einem Modell arbeitet, das den Codenamen N109 trägt. Die Veröffentlichung war schon 2024 geplant, doch scheiterte sie. Apple möchte an den Funktionen nicht deutlich sparen, doch für die Bauteile weniger Geld ausgeben. Ein echter Prototyp soll bislang noch nicht vorliegen. Vor 2026 ist daher mit einer Veröffentlichung nicht zu rechnen.
Verbesserung bei der Vision Pro 2?
Vermutlich wird die aktuelle Vision Pro noch über längere Zeit in der Angebotspalette von Apple bleiben. Eine Verbesserung ist denkbar, wenn Apple den im aktuellen Modell verbauten M2-SoC mit dem M4-SoC aufrüstet, wie er im neuen iPad Pro vorhanden ist. Bereits Ende 2024 soll er in den Macs verbaut sein.
Wann gibt es die Vision Pro in Deutschland?
Gerüchten zufolge dauert es nicht mehr lange, bis die Apple Vision Pro auch in Deutschland und anderen Ländern außerhalb der USA gelauncht wird. Die ersten Headsets sollen schon in der kommenden Woche in Hongkong, der Volksrepublik China, Singapur und Japan erhältlich sein. Der Vorstellungsprozess soll in Deutschland am 28. Juni 2024 beginnen. Die Rede ist davon, dass der Verkauf in Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Frankreich, Australien und Kanada am 12. Juli 2024 startet.
Quellen: Apple, Ming-Chi Kuo, TheInformation, MacRumors, Captrader, Computer Base