Angabe zu Chipgröße bei Ryzen AI 300 und Ryzen 9000: Wechsel auf Zen-5-Architektur und Änderungen der Cache-Hierarchie

Zu den Prozessoren Ryzen AI 300 und Ryzen 9000 macht AMD nun nähere Angaben zur Chipgröße. Änderungen gibt es aufgrund des Wechsels zur Zen-5-Architektur bei den Kernen und auch bei der Cache-Hierarchie.

Die Prozessoren Ryzen AI 300, auch als Strix Point bekannt, und Ryzen 9000, bekannt als Granite Ridge, werden bei TSMC in China gefertigt. Dabei handelt es sich um eine 4-nm-Fertigung. AMD hat nun auf die neuen Zen-5-Kerne gewechselt und in der Cache-Hierarchie kleinere Änderungen vorgenommen. Weitere Bausteine sollen weitgehend unverändert bleiben. Die Größe des L3-Caches soll sich nicht ändern. Sie bleibt bei 32 MB, was keinen Einfluss auf die Gesamtgröße der Prozessoren hat.

Nähere Informationen über Ryzen 9000 vorhanden

Über den Ryzen 9000 von AMD mit Zen-5-Architektur hatten wir bereits vor einigen Tagen berichtet. Der Marktstart ist wahrscheinlich noch im Juli 2024 vorgesehen. Wir berichteten auch über den für Spiele geeigneten Ryzen 9000 X3D, bei dem der 3D V-Cache nicht größer als erwartet sein soll.

Der CCD mit der Bezeichnung Ryzen 900 „Eldora“ soll über eine Größe von 70,6 Quadratmillimeter und acht Zen-5-Kerne verfügen. Weiterhin gibt es einen CCD mit acht Zen-4-Kernen, der eine Größe von 71 Quadratmillimetern hat. Schon die Stelle nach dem Komma weist auf die Fertigung hin. Der CCD mit Zen-4-Kernen wird in 5 nm FinFET beim chinesischen Chiphersteller TSMC gefertigt, während der CCD mit Zen-5-Kernen in 4 nm FinFET gefertigt wird. Die Fertigung wird als N4P bezeichnet.

Über die Zahl der Transistoren beim Ryzen 9000 „Eldora“ macht AMD keine Angaben. Inoffiziell soll die Anzahl der Transistoren bei unvorstellbaren 8,315 Milliarden liegen. Bei der angegebenen Chipgröße macht das eine Transistordichte von 117,78 MTr/mm² aus. Unterschiede zum Vorgänger gibt es in dieser Hinsicht nicht, denn AMD verwendet den gleichen IOD wie beim Vorgänger.

Monolithisches Design von Strix Point wächst

Anfang Juni hatten wir über die Ryzen AI 300 Prozessoren von AMD berichtet, die für High-End-Notebooks vorgesehen sind und auch unter der Bezeichnung Strix Point bekannt sind. Sie verfügen über ein monolithisches Design und wachsen daher deutlich an. Anders sieht es beim Phoenix aus, der in zwei Varianten herausgebracht wird, und beim Hawk Point, der mit dem Phoenix nahezu identisch ist. Der Hawk Point wird mit Zen-4-Kernen und mit Zen-4c-Kernen hergestellt.

Der Phoenix-2-Chip wird kleiner, da Zen-4c-Kerne verwendet werden. Ursprünglich lag die Größe bei 178 Quadratmillimetern. Die Zen-4c-Kerne ermöglichen eine Chipgröße von nur 137 Quadratmillimetern. Auch der Hawk-Point2-Chip hat nicht wie Hawk Point 1 eine Größe von 178 Quadratmillimetern, sondern nur von 137 Quadratmillimetern.

Im Gegensatz wird Strix Point deutlich größer, denn er hat doppelt so viele Zen-5- und Zen-5c-Kerne und wird eine Chipgröße von 232,55 Quadratmillimetern haben. Mit dem Zen-4-Design mit acht Kernen liegt die Größe nur bei 178 Quadratmillimetern. Strix Point hat zwar doppelt so viele Kerne wie Phoenix2 und Hawk Point2, doch ist der Chip nicht doppelt so groß. Mit der Anzahl der Kerne werden jedoch der L2-Cache und der L3-Cache größer.

Quellen: AMD, hardwareLUXX

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Maria Lengemann ist 37, Gamerin aus Leidenschaft, Thriller-Autorin und Serienjunkie. Sie ist seit 14 Jahren selbstständig und journalistisch auf den Hardware- und Gaming-Bereich spezialisiert.

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