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3D-Avatare mit Vorteilen für Videocalls: Unterschied bei Google zu Microsoft und Apple

Google testet 3D-Avatare, die Vorteile bei Videocalls bringen können. Gegenüber den bereits von Apple und Microsoft getesteten Avataren besteht jedoch ein Unterschied.

Videocalls können den Vorteil haben, dass die Teilnehmer von Angesicht zu Angesicht miteinander sprechen können. Nicht immer möchten die Teilnehmer ihr Gesicht jedoch prominent präsentieren, was verschiedene Gründe haben kann. Sitzt die Frisur nicht richtig, passt das Make-up nicht oder sieht der Teilnehmer erschöpft und abgespannt aus, könnten 3D-Avatare eine Alternative sein. Dieses Thema lässt sich mit cartoonartigen Avataren in den Griff bekommen. Apple hat solche Avatare über Face Time und Microsoft über Teams bereits getestet. Nun ist Google am Zug.

ChatDirector als Avatar-Lösung von Google

Lange hat sich Google zurückgehalten, wenn es um Avatare als Chatbots ging. Mit ChatDirector, bereits im YouTube-Video zu sehen, bietet Google eine neue Videokonferenzfunktion an.

Der Konzern stellte am 29. Mai seine Ergebnisse vor, an denen Augmented-Reality-Forscher beteiligt waren. Der Unterschied zu den 3D-Avataren von Microsoft und Apple besteht darin, dass Google die Benutzer nicht in deren eigene 3D-Cartoon-Versionen verwandelt. Google erstellt ein vollständiges 3D-Portraitmodell des Gesichts.

Gesicht der Benutzer als vollständiges 3D-Portraitmodell

Die Gesichter der Benutzer werden gescannt. Aus den Scans werden vollständige 3D-Portraitmodelle erstellt. Die Avatare bekommen einen Körper, auf den das Portraitmodell des Gesichts gesetzt wird. In einem virtuellen Raum werden die Avatare platziert. Als virtueller Raum kann abhängig von der Situation eine mittelalterliche Burg, aber auch ein Schreibtisch im Büro oder ein Besprechungsraum dienen.

Die Benutzer können innerhalb der 3D-Umgebung den Kamerawinkel steuern, um zu beobachten, wie sich die Köpfe ihrer Avatare im Raum bewegen. Eine gute Gesprächsqualität lässt sich dadurch erreichen, dass die Avatare Augenkontakt mit den sprechenden Benutzern simulieren.

Avatare von Google erst in den Kinderschuhen

Wie das Magazin Mashable berichtet, sind die Avatare von Google noch nicht ausgereift. Sie erinnern an die Avatare in Metas Metaverse. Dass sie noch nicht ausgereift sind, ist ihnen deutlich anzusehen, wenn sie mit den Produkten von Apple oder Microsoft verglichen werden. Noch sind die Bilder ruckelig. Auch die Gesichtsscans sind noch nicht perfekt und erinnern an die ersten PlayStation-Spiele mit den dreieckigen Modellen.

Google präsentierte seinen ChatDirector nicht über ein eigenes Produktteam, sondern über ein Forschungsteam. Das zeigt, dass die Produkte noch nicht serienreif sind. Google will lediglich zeigen, wie diese Technologie nutzbar ist.

Quellen: Google, Apple, Microsoft, Mashable, t3n

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Maria Lengemann ist 37, Gamerin aus Leidenschaft, Thriller-Autorin und Serienjunkie. Sie ist seit 14 Jahren selbstständig und journalistisch auf den Hardware- und Gaming-Bereich spezialisiert.

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